GM-Nissan Dobermann

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GM-Nissan Dobermann
Überblick (Stand:2070)
Art: mittlere Drohne
Klassifikation: Läufer
Verwendung: Patroller, Späher
Hardware: Sicherheit
Höchstgeschwindigkeit: 90 km/h
Hersteller:
Chrysler-Nissan
Listenpreis: 3000 NuYen

Die Dobermann-Drohne ist eine Kandidatin für die Auszeichnung als ewiger Kassenschlager.

Hersteller

Wie die offizielle Bezeichnung GM-Nissan Dobermann verrät, handelt es sich bei der Drohne um das Ergebniss eines Joint-Ventures der Konkurrenten Chrysler-Nissan und der Arestochter General Motors.

Der Name bezieht sich auf den Dobermann. Eine Hunderasse, die einen respektablen Ruf als Wach- und Schutzhunde besitzt.

Beschreibung

Mit der Dobermann wurde Drohnengeschichte geschrieben. Die ersten Entwürfe sind schon mehrere Jahrzehnte alt und trotzdem ist sie weiterhin in der Gunst der Kundschaft. Dagegen kamen alle Modetrends, Katastrophen und selbst der 2. Matrixcrash nicht an. Immer wieder wurde die Drohne den Bedürfnissen der Kunden angepasst und mehrere Male grundlegend überarbeitet. Ihrer Grundidee blieb sie aber immer treu: eine kleine mobile Plattform für leichte bis mittelschwere Waffen, kombiniert mit leistungsfähigen Sensoren. Rigger von beiden Seiten des Gesetzes nutzen die Dobermann gerne als Basisdrohne zur Infiltration oder Gebietssicherung.

Was sie aber definitiv nicht erfüllen kann ist die Funktion einer reinen Angriffs- oder Kampfdrohne. Dafür ist ihr Chassis schlicht zu schlecht gepanzert. Gegenüber der Steel Lynx oder der Wuxing crimson Samurai ist die kleine Dobermann hoffnungslos unterlegen. Dafür passt sie in die meisten Drohnenhalterungen und ist viel leichter zu transportieren als diese Kolosse. Das macht sie vor allem bei verdeckten Operationen attraktiv.

Modelle anderer Hersteller sind trotz der Beliebtheit der Drohne nicht bekannt.

Die Dobermann machte in ihrem langen Leben seit ihrer ersten Markteinführung einige Veränderungen durch.

Mark I, 20XX

Die Dobermann kommt auf den Markt. [1]

Mark II, 2056

[2]

Mark III, 2070

Mit dem Crash von 2064 starb auch die alte Dobermann. Als der Wiederaufbau des Netzes im vollen Gange war, entdeckte die Drohnensparte von GM-Nissan das Potential dieser neuen Technologie und leitete die Entwicklung der Dobermann Mark III ein. Das Resultat war im Grunde genommen dasselbe wie ihre Vorgängerinnen und doch ganz anders. Der Radantrieb wurde durch zwei robuste Beinpaare ersetzt, was der Dobermann eine noch nie dagewesene Bewegungsfreiheit gab. Durch neue Produktionsstandards konnte der Kaufpreis um das neunfache reduziert werden. Irgendwie hat es GM–Nissan geschafft, die Dobermann trotz des Geschütztürmchens voll zu legalisieren. So ist es nicht verwunderlich, dass sie auch bei privaten Kreisen gefragt ist. [3]

Shadowtalk Pfeil.png Wie man es nimmt. Dass die Drohne legal und fast überall erhältlich ist macht keinen Unterschied an der Tatsache, dass die allermeisten Waffensysteme genau dies nicht tun. Und seit dem Arkologie–Desaster reagieren einige Bevölkerungsschichten ziemlich allergisch auf frei rum laufende, bewaffnete Drohnen.
Shadowtalk Pfeil.png Hello Kitty
Shadowtalk Pfeil.png In Anbetracht der Tatsache dass damals praktisch jeder in Seattle jemanden verloren hat den er kannte (wir reden hier von 110.000 Todesopfern bei ca. 12.000 Überlebenden) ist die Akzeptanz, auf die Drohnen und auch KIs stoßen, ziemlich bemerkenswert. Und, ehrlich gesagt, im Hinblick auf KIs ziemlich ... unvorsichtig.
Shadowtalk Pfeil.png Macha


Ausrüstung

Ein Chassis, auf dem ein voll drehbarer Geschützturm aufgebaut ist. Das war die Grundidee der Dobermann und von dieser wich sie nie ab. Nun hat sie ihre Räder gegen zwei Beinpaare eingetauscht, bleibt aber – abgesehen von der Modernisierung und Anpassung an die neue Matrix, in den übrigen Punkten dieselbe Drohne wie zuvor. Nebst dem üblichen Standard–Pilotenprogramm ist eine Klarsicht- und eine Zielsuchautosoft für den vom Kunden gewünschten Waffentyp im Lieferumfang enthalten. Ihr Sensorpaket ist gross genug für ein Radarsystem, worauf aber oft zugunsten anderer Sensoren verzichtet wird. Die Akkus reichen für gut sechs Stunden. Die Dobermann ist in einem relativ tiefen Preissegment angesiedelt. So wundert es wenig, dass ihr Handling für eine Läuferdrohne ungewöhnlich schlecht ausfällt.

Waffenhalterung

Die Waffenhalterung der Dobermann ist sehr einfach gehalten. Eine zentrale Montageschiene auf einem Drehgestell sorgt für ein Schussfeld von 360°. Der Antrieb erfolgt über Servomotoren. Zum einstellen des Neigungswinkels kann die Schiene bis zu einem Winkel von 15° nach oben oder unten geneigt werden. Wenn dies nicht reicht, wird automatisch die ganze Schiene nach vorne geschoben, bis die Achse hinter der Waffe liegt. So erhält die Waffe ein komplettes halbkugelförmiges Schussfeld, steht aber weit vor. Insbesondere bei beengten Verhältnissen ist ungeübten Riggern Vorsicht empfohlen.


Läuferdrohne

Als die Dobermann auf Beine gestellt wurde, ergaben sich diverse Konzepte. Teilweise wurden sie umgesetzt und sind im Handel erhältlich. Sie alle haben aber eines gemeinsam: sie opfern das sonst so gute Handling von Läuferdrohnen zugunsten einer enormen Spitzengeschwindigkeit. Das macht Dobermanndrohnen zwar ungewöhnlich schnell, bedarf aber erfahrener Rigger um sie präzise steuern zu können. Sie verzeiht nur wenig Fahrfehler. Dem gegnüber ist sie aber gut genug gepanzert um viele missglückte Manöver unbeschadet zu überstehen.

Käfermodus

Dieses Chassis verfügt über sechs Beine, die wie bei einem Käfer angeordnet sind. Es ist beachtenswert, dass die Spitzengeschwindigkeit der Drohne dabei nicht beeinträchtigt wurde. Dafür ist beim Handling trotz der logischen verbesserten Manövrierfähigkeit keine nennenswerte Steigerung festzustellen. Das Käferchassis ist sehr flach und erlaubt es dem Geschütz dank der Anordnung der Beine zu jeder Zeit in jede beliebige Richtung zu feuern, ohne das Gleichgewicht zu verlieren. Ein Nebeneffekt ist das verstörende Aussehen der Drohne, die wie ein riesiges Insekt daher kommt.

Tiermodus

Dieser Typ dem Aussehen eines Vierbeiners nachempfunden und wird in einigen Zeitschriften als die „echte Dobermann“ angepriesen. Tatsächlich bietet GM-Nissan eine Variante des Typs mit Kopf, Schwanz und sogar dem Farbmuster eines Dobermanns an, auch wenn eben jener Kopf im Schussfeld der Waffenhalterung liegt. Das schlanke, vierbeinige Chassis bietet nur wenig Angriffsfläche an der Front und Heck. Will die Waffenhalterung aber zur Seite feuern, muss die Gangart zum Ausgleichen des Rückstosses geändert oder das Chassis stabilisiert werden. Ein Detail, das der Autopilot automatisch ausführt.

Androider Modus

Der Albtraum der Überlebenden des Renraku –Vorfalls. Und bisher hat es auch kein Produzent gewagt, so was in sein Verkaufssortiment aufzunehmen.

Shadowtalk Pfeil.png Nein, nicht ganz, das wäre eine Version mit Beinen und 2 Greiftentakeln. Und die Otomo und vergleichbare bewaffnete Drohnen sind schon bewaffnete humanoide Drohnen.
Shadowtalk Pfeil.png Macha


Doch es ist nicht zu leugnen, dass Anleitungen zum Umbau einer Standarddrohne existieren. Das Chassis der Dobermann wird dabei weniger stark modifiziert, als es den Anschein hat. Die Motoren der Beinpaare werden zusammengeschaltet und für den Antrieb eines einzigen Beinpaares eingesetzt. Erschreckenderweise tut dies keinen Abbruch an der Beschleunigung und Spitzengeschwindigkeit, wobei auch beim Handling keine Veränderung eintritt.

Shadowtalk Pfeil.png Moderne Gyrosysteme machen's möglich.
Shadowtalk Pfeil.png Macha


Das Resultat ist eine humanoide, gut gepanzerte Kampfdrohne, die einen Wettlauf mit einem Horseman gewinnen würde.

Quellen

  1. Shadowrun Version 2.01D
  2. Shadowrun Version 3.01D
  3. Shadowrun Version 4.01D S.398

Weblink