Frankreich

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
La France
Frankreich

FlagFrance.jpg

Informationsstand: 2063
Hauptstadt: Paris
Staatsform: Republik
Einwohner: 69.850.000
Bevölkerungsstruktur:
Menschen: 60%
Elfen: 18%
Orks: 15%
Zwerge: 4%
Trolle: 2%
andere intelligente Wesen
(inklusive Pixies, MMVV-Infizierte, Gestaltwandler und Drachen)
1%

Ethnien:
Franzosen: 76%
Afrikaner: 14%
Indochinesen: 3%
Slawen: 3%
andere: 4%
Ohne SIN: 10%
Unter der Armutsgrenze: 8%
Konzernzugehörigkeit: 19%
Schulbildung:
unter 12 Jahren: 5%
Abituräquivalent: 67%
Studium: 28%
Höherer Universitätsabschluss: 8%
Amtssprache: Französisch
Gesprochene Sprachen:
Französisch: 97%
Englisch: 30%
Arabisch: 9%
Bretonisch: 5%
Religiöse Zugehörigkeit:
Römisch-Katholisch: 63%
Muslimisch: 10%
Druidisch: 5%
andere: 5%
keine: 17%
Währung: Euro (€)

Frankreich ist einer der flächenmäßig größten Staaten Westeuropas und eine der bedeutendsten und geschichtsträchtigsten europäischen Kulturnationen.

Geographie

L'Hexagon hat im Verlauf der Sechsten Welt einige Dellen bekommen. Gebiete gingen an Euskal Herria und die SOX verloren, dafür wurde Wallonien, der französische Teil Belgiens, in Staatsgebiet eingegliedert.

Grenzen

Frankreich grenzt im Norden an die Vereinigten Niederlande und im Nordosten an die Allianz Deutscher Länder. Auf der Grenze zwischen ADL und Frankreich liegt die SOX. Im Osten grenzt das Land an die Schweiz, im Südosten an die Italienische Konföderation. Im Südwesten hat Frankreich eine Grenze mit Andorra, Spanien und Euskal Herria. Schließlich ist das Land mit seiner südlichen Wassergrenze Anrainer des Mittelmeers, während im Westen der Atlantik mit dem Golf von Biskaya liegt. Im Norden an der gegenüber liegenden Seite des Ärmelkanals befindet sich das Vereinigte Königreich.

Gliederung

Regionen

Kontinentaleuropa

Region Hauptort Bemerkungen
Aquitanien Bordeaux
Auvergne  ?
Basse-Normandie Caen
Bretagne Rennes erwachtes Land, autonome Region kontrolliert durch den druidischen Haut Conseil de Bretagne
Burgund Dijon
Centre Orléans
Champagne-Ardenne Châlons-en-Champagne
Elsass Straßburg
Franche-Comté Besançon
Haute-Normandie Rouen
Île-de-France Paris
Languedoc-Roussillon Montpellier
Limousin Limoges
Lothringen Nancy?
Midi-Pyrénées Toulouse
Nord-Pas-de-Calais Lille
Pays de la Loire  ?
Picardie Amiens
Poitou-Charentes Poitiers
Provence-Alpes-Côte d’Azur Marseille
Rhône-Alpes Lyon
Wallonien Namur
Sondergebiete
Gebiet Bemerkungen
Sperrzone Nord-Lothringen französischer Teil der SOX, unterliegt der Jurisdiktion des Kontrollrats
Vulkanische Sicherheitszone Auvergne

Übersee

Region Hauptort Bemerkungen
Französisch-Guayana Cayenne

Übersichtskarte

Übersicht Regionen Frankreich.PNG

01 Aquitanien
02 Auvergne
03 Basse-Normandie
04 Bretagne
05 Burgund
06 Centre
07 Champagne-Ardenne
08 Elsass
09 Franche-Comté
10 Haute-Normandie
11 Île-de-France
12 Languedoc-Roussillon
13 Limousin
14 Lothringen
15 Midi-Pyrénées
16 Nord-Pas-de-Calais
17 Pays de la Loire
18 Picardie
19 Poitou-Charentes
20 Provence-Alpes-Côte d’Azur
21 Rhône-Alpes
22 Sperrzone Nord-Lothringen
23 Vulkanische Sicherheitszone Auvergne
24 Wallonien

Städte:

Geschichte

Karte Frankreichs anno 2062

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts wurde die Fünfte Republik von einer Reihe von Katastrophen heimgesucht, von denen der Cattenom-GAU 2008 nur der erste war, und zum Verlust eines Stücks des französischen Staatsgebiets führte, das radioaktiv verstrahlt und Teil der Sonderrechtszone SOX wurde. Schwerste sozialen Unruhen erschütterten die Nation, die zeitweilig nahezu unregierbar wurde, und mit dem Erwachen den Ausbruch der Vulkane der Auvergne 2011, das Auftreten der Nebel der Bretagne und einen umfangreichen politischen und gesellschaftlichen Verfall erlebte. Dafür traten bereits 2007 der ehemalige Schweizer Kanton Jura und 2028 das zuvor beim Zerfall Belgiens unabhängig gewordene Wallonien Frankreich bei. Mit einem Staatsstreich - respektive Militärputsch - und der Errichtung des Defense Government fand die Fünfte Republik dann am 14. Juli 2029 ihr Ende [1], auch wenn die Matrix respektive das Internet in Frankreich beim Crash von 2029 dank des "La Passerelle"-Servers noch ziemlich glimpflich davon gekommen war... [2] Die Machtübernahme des Militärs in Frankreich versetzte zugleich der schwer angeschlagenen Europäischen Union endgültig den Todesstoß, da so ein letzter, wichtiger Unterstützer des Europäischen Einigungsprozesses wegfiel. [1] Zudem hat die Schaffung des Defense Gouvernments die Machtergreifung des französischen Adels, auf die dieser von den 2020ern bis in die späten 2030er im Zuge der Verschwörung des Projekt Omen mit Unterstützung einer größeren Zahl magisch begabter Seher hingearbeitet hatte, deutlich verzögert (wenn auch nicht verhindert - siehe unten.).

Nun ist Frankreich - nach dem Rücktritt der Militärregierung - seit 2037 nominell die Sechste Republik, wobei Antoine d’Orléans zum Präsidenten gewählt wurde. Dieser bereitete den Weg für die neue französische Verfassung, wobei es aus Protest gegen die drastische Reduktion von Polizei und Militärpräsenz zur Abspaltung unzähliger Stadtstaaten speziell in Südfrankreich kam. Der französische Teil des Baskenlandes spaltete sich ebenfalls ab, und trat dem neuen baskischen Staat Euskal Herria bei. Die abgespaltenen Zwerg- und Stadtstaaten Südfrankreichs kehrten in Folge der Wirtschaftskrise der 2040er und einer Reihe schwerer Erdbeben, die Südfrankreich 2043 verwüsteten, mehrheitlich wieder in den Schoß des französischen Staates zurück. Im Jahre 2050 wurde dem rebellischen Korsika dann schließlich die Unabhängigkeit als Freies Korsika gewährt, was gleichzeitig den Einfluss der bei den übrigen Adelshäusern eher unpopulären Familie Bonaparte auf dem französischen Festland deutlich reduzierte. [1]

Politik

Seit Gründung der Sechsten Republik ist der französische Staat - trotz seiner langen republikanischen Tradition - ein Land im Übergang zu einer Monarchie. Die Adelshäuser - darunter die Familien d'Amat, d'Orléans, Bourbon bzw. deren spanische Seitenlinie Bourbon-Anjou, Rochefort, La Rochefoucauld, Rohan und Murat - besitzen nicht zuletzt im Rahmen des «Conseil Oligarchique» eine enorme, in demokratischen Staaten völlig unübliche Machtfülle neben der Nationalversammlung, und bestimmen über dieses Gremium ganz entscheidend die Politik der Republik.

Shadowtalk Pfeil.png Und die haben nur deshalb noch keinen offiziellen Thronprädenten benannt, der le roi ... Könich von Fronkreisch wärden soll, weil sie sich nicht auf einen gemeinsamen Kandidaten einigen können, den tous les familes ...alle Familien unterstützen... Was das angeht, sind nos chers aristocrats ... unsere "geliebten", französischen Aristokraten um kein Stück anders, als die Adelskabale im übrigen Europa: Einig, solange es um die Ausweitung ihrer Macht auf Kosten des gemeinen Volkes und der bürgerlichen Demokratie geht - aber zerstritten, wie ein zankender Krähenschwarm um ein Stück Aas, sobald es darum geht, die Macht untereinander aufzuteilen!
Shadowtalk Pfeil.png Spammeur < play: «La Marseillaise.wav» >

Die Sehergilde übt - wenigstens indirekt - ebenfalls erheblichen politischen Einfluss aus, und hatte einen nicht geringen Anteil an der Machtergreifung der Aristokraten. Die Kontrolle über die Bretagne - auf die sie wegen des magischen Nebels ohnehin keinen echten Einfluss mehr nehmen konnte - hat die französische Regierung offiziell den Druiden des «Haut Conseil de Bretagne» übertragen, die mit einem nicht stimmberechtigten Vertreter ebenso wie die französische Kirche im «Conseil Oligarchique» vertreten sind.

Neben dem «Conseil» existieren in der Sechsten Republik mehrere parlamentarische Gremien: Ein Senat mit 180 Senatoren, die von einer Wahlversammlung gewählt werden und die Assembleé Nationale, die Nationalversammlung, von deren Abgeordneten 300 von den Herzögen und Köpfen der Regionen gewählt werden, während die 650 Vertreter der Volkskammer direkt von der französischen Bevölkerung gewählt werden, aber lediglich ein Mitwirkungsrecht besitzen. - Der Präsident bzw. die Präsidentin wird als Staatsoberhaupt ebenfalls direkt gewählt. [2]

Der Präsident respektive die Präsidentin bestimmt jeweils den Fraktionschef der stärksten Partei in der Nationalversammlung zum Premierminister, der dann seinerseits seine Minister benennt. [1]

Aktuelles Staatsoberhaupt war Mitte der 2060er die 2057 gewählte und 2063 mit großer Mehrheit wiedergewählte Präsidentin Aurélie de Paladines, die das Land - gegen den Widerstand großer Teile der Aristokratie - in die NEEC geführt hat. [1] Nach dem sie aus gesundheitlichen Gründen nicht noch einmal kandidierte, wurde 2068 Yohann de Kervelec, der ehemalige Dekan der Sehergilde, zu ihrem Nachfolger, und damit als erster Zwerg zum französischen Präsidenten gewählt.

Regional wurde Frankreich in Herzogtümern re-organisiert [2], und die französische Hauptstadt ist - nach wie vor - Paris.

Ministerien

Im Sprachgebrauch der Politik und der Medien wird üblicher Weise der Name des betreffenden Amtsgebäudes, der Straße oder des Platzes synonym für das Präsidialamt oder das jeweilige Ministerium gebraucht - vergleichbar der Verwendung des Begriffes "das Weiße Haus" und "das Pentagon" in den UCAS oder "die Downing Street" in Großbritannien, ganz so, als wären es Personen. So steht der Elysée etwa für den Präsidenten, Matignon für den Premierminster, Bercy für das Ministerium für Wirtschaft, Finanzen und Industrie, Place Beauvau für das Innenminsterium und Place Vendôme für das Justizministerium.

Shadowtalk Pfeil.png Was ein guter Witz ist: Außerhalb des politischen Kontext beherbergt der Place Vendôme nämlich die berühmtesten und teuersten Juweliere der Hauptstadt.
Shadowtalk Pfeil.png Gold Mainer

Von Denfert-Rochereau oder St Vincent wird synonym für das Außenministerium, von der Rue de Grenelle für das nationale Bildungsministerium und von der Rue de Valois stellvertretend für das Kulturministerium gesprochen. Das französische Verteidigungsministerium (franz. La Défense) ist die einzige, wichtige Ausnahme von diesen Sprachgebrauch, da es sich in Rue Saint Dominique befindet, und keineswegs in La Défense, einem Konzern- und Industriegebiet von Paris. [1]

Sicherheit & Militär

Die Sechste Republik unterhält nach wie vor die Légion Étrangère (Fremdenlegion), die im Großen Dschihad gegen die Truppen Sayid Jazrirs in Österreich und die islamistische Lumpenarmee in Spanien und Portugal kämpfte, deren Dienste im 21. Jahrhundert jedoch auch - ähnlich denen der MET2000 - vermietet werden, sowie den Auslandsnachrichtendienst Direction Générale de la Sécurité Extérieure. [1] Ein weiterer, französischer Nachrichtendienst ist die Direction de la surveillance du territoire (DST), die nicht zuletzt Runner nutzt, um - in Missachtung deren exterritorialer Rechte - in der konzernkontrollierten SOX herumzuschnüffeln [11]. Die Polizei (La Police) ist in Frankreich mehrheitlich noch immer rein staatlich, und gleiches gilt für die Gendarmerie Nationale, die im Verlauf des 21. Jahrhunderts und speziell während des Großen Dschihad immer weiter militarisiert wurde, und daher nur mehr wenig Ähnlichkeit mit einer zivilen Polizeibehörde hat.

Wirtschaft

Frankreich hat die Business Recognition Accords unterzeichnet, und die - mit diesen eng verzahnten - Konzerne sind neben den Adelshäusern ein dominanter Machtfaktor in der Grande Nation, und werden in Anlehnung an die Terminologie aus der Zeit vor der Französischen Revolution ironisch als Dritter Stand oder Bourgeosie bezeichnet.

Bezahlt wird in Frankreich - wie fast überall in Europa - mit dem Euro (€), und das jährliche Pro-Kopf-Einkommen betrug 2063 immerhin 30.500 €. [1]

Ungeachtet dessen gilt in Frankreich zu Beginn der 2070er allerdings immer noch das modifizierte Lorreau-Gesetz, das die Konzern-Exterritorialität beschränkt. Dies und die ablehnende Haltung der Regierung Präsident Yohann de Kervelecs, die entsprechenden Bestimmungen weiter zu lockern sowie der Angriff französischer Militärs auf Konzerneinrichtungen in der SOX am Weihnachtstag 2070 haben dem Land eine massive Wirtschaftskrise und harte Sanktionen der NEEC beschehrt. In der Folge leidet die Sechste Republik unter steigender Arbeitslosigkeit, und die deutsche Ruhrmetall AG hat 2071 gerade 50.000 Arbeitsplätze von Frankreich nach Italien verlagert, was die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Politik ihrer Regierung weiter verstärkt. - Zu den Zugeständnissen, die der französische Staat den Konzernen - notgedrungen - machen mußte, gehörte die Einrichtung einer exterritorialen Zone, wodurch die nordfranzösische Industriestadt Lille faktisch der Kontrolle durch die Eurokons ESUS, S-K und Zeta-ImpChem übergeben wurde. [10]

Konzerne

Praktisch alle Megakonzerne der Sechsten Welt sind mehr oder minder stark in Frankreich vertreten, wobei das deutsche Saeder-Krupp eine enorme Dominanz besitzt und mit seiner Konzerntochter Hermes Eurocom [1] längst den alten Lokalmatador Telecom Matrice Technologies (TMT) [2] als Betreiber der französischen Matrix abgelöst und die europäische Raumfahrtagentur ESA gekauft hat. UCAS-Gigant Ares Macrotechnology hat seinerseits den Sitz seiner Medientochter Ares Global Entertainment in Paris angesiedelt, und drängt von dieser Position aus auf die europäischen Medienmärkte, während Embraer-Dassault-Snecma [2] die Luft- und Raumfahrt-Töchter des lateinamerikanischen Megakonzerns Aztechnology sind. Fuchi Industrial Electronics war hier vor dessen Zerfall im Konzernkrieg 2060 dank des französischen Zweigs der Villiers-Familie unter Führung Anton Villiers' ebenfalls sehr stark. [2]

Zudem ist die Sechste Republik auch die Heimat mehrerer Eurokons mit AA-Status, wie etwa

Das wegen illegaler Menschenversuche in Marseilles 2051 durch den Konzerngerichtshof von AA- auf A-Status herabgestufte [1], Anfang der 2070er aber erneut zu Double-A und 2079 sogar in den Rang eines AAA-Megakonzerns aufgestiegene [13] Spinrad Industries ist ebenfalls ein bedeutender französischer Konzern [1], genau wie

Tourismus-Industrie

Weiterhin spielt auch der Tourismus in Frankreich nach wie vor eine bedeutende, wirtschaftliche Rolle. Die Museen in Paris wie auch Versailles und manche Loire-Schlösser ziehen immer noch Besucher aus aller Welt an, und seit dem Crash 2.0 wurden die entsprechenden Sehenswürdigkeiten wie etwa der Eifelturm oder der Louvre mit Augmented Reality entsprechend aufgepeppt.

Shadowtalk Pfeil.png Wobei man die AROs natürlich mit ICE gegen den verbreiteten AR-Vandalismus von Skript-Kiddies und Hackern mit - nach Ansicht der Aristos - unpopulären politischen Ansichten, que moi... wie ich einer bin, schützen mußte... und jetzt, wo überall die emergenten KIs auftauchen, hat sich aus diesen IC-Konstrukten prompt ein proto-bewußtes Rudel von nicht so 100%ig sapienten AIs gebildet, dem die Presse den Namen «Gargoyles» verliehen hat... da sitzen unsere geliebten Politiker schön in ...la mérde, n'est ce pas? [3]
Shadowtalk Pfeil.png Spammeur < play: "La Marseillaise.wav" >

Speziell in Südfrankreich haben internationale Megakons wie die Horizon Group luxeriöse, bewachte und hermetisch abgeschottete Urlaubsresorts errichtet, wo ihre Konzernbürger in sicherer und sauberer Umgebung ihre konzerngesponserten Ferien verbringen können, ohne mit der einheimischen Bevölkerung in Kontakt zu kommen und womöglich in Gefahr zu geraten. [4]

Statistisches

Frankreich hatte 2063 ca. 69.850.000 Einwohner. Davon waren

Von diesen 69,85 Millionen waren 76% Franzosen, 14% Afrikaner, 3% Indochinesen, was auf die Geschichte Frankreichs als Kolonialmacht zurückzuführen ist. Weitere 3% waren Slawen - eine Folge der langen Tradition Frankreichs als Wahlheimat osteuropäischer Exilanten - während 4% der Einwohner einen anderen ethnischen Hintergrund hatten. Lediglich 10% der Einwohner hatten keine SIN und 8% lebten unterhalb der Armutsgrenze, während 19% eine feste Konzernzugehörigkeit besaßen.

Während nur 5% der Einwohner unter 12 Schuljahre hinter sich gebracht haben, und 67% das Äquivalent eines Abiturs besitzen, haben 28% studiert und nur 8% einen höheren Universitätsabschluss.

Französisch wird von 97% der Menschen und Metamenschen Frankreichs gesprochen, und zusätzlich beherrschen 30% auch Englisch und 9% Arabisch, während 5% Bretonisch sprechen - eine keltische Sprache, die in der Bretagne beheimatet ist. [1]

Religion

Frankreich - obwohl während der Französischen Revolution umfassend säkularisiert - ist traditionell noch immer ein katholisches Land, und auch 2063 sind nominell 63% der Einwohner noch römisch-katholisch. Dabei steht die eng mit dem herrschenden Adel verbundene französische Katholische Kirche in einer deutlichen Opposition zu Rom, und es gibt unausrottbare Gerüchte, daß sie von der satanischen Schwarzen Loge unterwandert sein soll.

In Folge der Rolle Frankreichs als Einwanderungsland und Ex-Kolonialmacht sind 10% der Einwohner Moslems während sich 5% zum (neo)heidnischen Druidentum bekennen, und weitere 5% einem anderen Glauben anhängen, was sowohl die letzten in Frankreich lebenden Protestanten als auch Voodoo-Gläubige aus der Frankreichs ehemaligen Besitzungen in der Karibik und Anhänger fernöstlicher Religionen miteinschließt. Immerhin 17% der Franzosen schließlich sind bekennende Atheisten, und glauben, völlig ohne religiöse Überzeugung auszukommen... [1]

Kultur

In Frankreich und selbst unter den Aristokraten dort sind Metamenschen aller verbreiteten Metatypen generell weitgehendst akzeptiert, und es gibt erstaunlich wenig öffentlichen oder unverhohlenen anti-metamenschlichen Rassismus. - Tatsächlich war Paris - neben Prag und Lissabon - eine der wenigen Metropolen der Sechsten Welt, wo die Nacht des Zorns praktisch nicht stattfand, und keine metamenschlichen Opfer forderte.

Offensichtliche Vercyberung ist hingegen bei den Franzosen auch in den 2060ern noch ein ganz klares Not-to-do, und wer seine Cyberware öffentlich zur Schau stellt, begeht - jedenfalls in der besseren Gesellschaft Frankreichs - einen klaren gesellschaftlichen und sozialen Faux-pas. Diesem Trend stellt sich allerdings ein kleiner Kreis junger, französischer Adeliger plakativ entgegen, der sich bewußt unübersehbar vercybern lässt, und seine vergoldeten und z. T. mit Juwelen besetzten Cybergliedmaßen wie Schmuckstücke trägt, um sich so von der älteren Generation ihrer sozialen Schicht abzusetzen. Hierbei haben sie in dem skandalumwitterten Jetsetter, Playboy und Cybersportler Johnny Spinrad einen überzeugten Gesinnungsgenossen und Vorreiter...

Ganz in seiner in Jahrhunderten kultivierten Tradition ist Frankreich auch Mitte des 21. Jahrhunderts noch die Heimat zahlreicher Künstler, und bringt regelmäßig zeitgenössische Maler, Bildhauer und Schriftsteller hervor, die in der weltweiten Kunst- oder Literaturszene Beachtung finden, wofür der orkische Maler Adam Aloné, der von dem Großdrachen Dunkelzahn gefördert wurde, ein gutes Beispiel ist. Ebenso ist das moderne Frankreich auch anno 2070 noch für seine avantgardistischen Architeten und Modeschöpfer samt den alljährlichen entsprechenden Pret-a-Porter-Schauen berühmt. [1]

Magie

Die Magiegesetzgebung - und damit was an Magie, Fetischen, Foki, Telesma und Spruchformeln erlaubt, was erlaubnispflichtig und was verboten ist - ändert sich in Frankreich häufig, ist aber immer restriktiv. Das macht la Grande Nation zu einem äußerst lukrativen Markt für Talislegger sowie Piraten, die magische Materialien schmuggeln, da legale Taliskrämer in einem solchen Umfeld die Bedürfnisse der magischen Gemeinschaft nur schwer decken können, ohne ständig gegen Auflagen zu verstoßen. [5]

Hermetik

Trotz dieser Einschränkungen wurden auch in Frankreich - wie in den meisten europäischen Staaten - seit dem Erwachen an verschiedenen Universitäten thaumaturgische Studiengänge eingerichtet, wobei vor allem die Pariser Universität, wo das Paradigma des Neuen Hermetizismus gelehrt wird und die Sorbonne, an der man Avantgardistische Thaumaturgie unterrichtet, unter Hermetikern Anerkennung genießen. [6]

Seher

Mit der Sehergilde, die sich selbst in der Tradition eines Nostradamus sieht, hat Frankreich eine international renomierte und ebenso einflussreiche wie wirtschaftlich erfolgreiche magische Gruppe hervorgebracht, die sich auf die metamagische Technik der Weissagung spezialisiert hat und sich massiv dafür einsetzt, deren Renomeé zu verbessern und sie vom Ruch der Scharlatanerie zu befreien. Die Gilde, die zwangsläufig nur Initiaten in ihren Reihen hat, und aus einer ganzen Reihe von Unterorganisationen besteht, mischt sich aktiv in die französische Politik ein, ist eng mit dem Aufstieg der Aristokraten verbunden und hatte in den 2060er Jahren bereits begonnen, weltweit zu expandieren. [7]

Christliche Magie

Die französische katholische Kirche verfügt mit Manus Dei nicht zuletzt über eine eigenen Theurgen-Orden, der - unabhängig von allen Gerüchten - "christliche" Magie praktiziert [1], und daneben hat auch der bereits im Mittelalter mächtige, und oft im Zusammenhang mit mystischem Geheimwissen genannte Ritterorden der Templer eine Renaissance erlebt. Die Verehrung christlicher Heiliger als Schutzpatrone ist verbreitet, und die prachtvollen gothischen Kathedralen, von denen Frankreich so viele besitzt, weisen häufig spezielle Kirchengeister auf... [2]

Druiden

Das Druidentum ist in Frankreich ebenfalls verbreitet, wenn auch längst nicht so etabliert, wie im Vereinigten Königreich Großbritannien, und die Druiden der Bretagne sind eine ebenso geheimnisumwitterte wie mächtige und einflussreiche Gruppierung. Tatsächlich kontrolliert das «Haut Conseil de Bretagne» diese Provinz, und tut sein Bestes, um die Bedrohung durch die gefährlichen und rätselhaften Nebel der Bretagne einzudämmen.

Neben den Nebeln sind auch verschiedene magische Orte im erwachten Frankreich inklusive der berühmten Menhir-Alleen von Carnac und der wiedererschienen mystischen Waldes von Broccalinde auf die druidische Magie geeicht, und mit Megalithengeistern und Nebelgeistern kennt Frankreich noch zwei weitere Geisterarten, die sonst noch nirgends beobachtet wurden [2].

Erwachte Besonderheiten

In einem der Vulkane der Auvergne wurde im Jahr 2011 nach den schweren Ausbrüchen nach dem Erwachen ein schwarzer Großdrache entdeckt, der nach Aussagen von Augenzeugen der größte bislang beobachtete westliche Drache mit einer Spannweite von über 50 Metern und einer Länge von 30 bis 40 Metern gewesen sein soll. Was aus ihm geworden ist, und ob er noch lebt, ist jedoch ungewiss. [2]

Weiterhin ist Frankreich die bislang einzige Nation, die Pixies permanente SINs ausstellt, die in der Gegend Broccalindes in großer Zahl leben. [8]

Erwachte Natur

An den Küstengebieten in Nordfrankreich findet man die Gefiederte Seeschlange. Der Grabende Biber bevorzugt vorallem das Rhônetal. Wild lebende Schreckhähne, die Cockatrices genannt werden, und z. T. auch über die Grenze in die Schweiz wechseln, sind in Frankreich verbreitet. Gleiches gilt für Herden von Bergeinhörnern und Bayards. Diese Critter stehen in Frankreich nicht unter Artenschutz, und werden bejagt, weshalb einige der Tiere 2021 von radikalen Tierschützern gewaltsam in die schweizer Alpeninterdiktszone verbracht wurden, wo sie geschützt sind. [9]

In den Sumpfgebieten Südfrankreichs lebt der Stymphalische Reiher, der Crested Barbarian dagegen in den Gebirgsregionen des Südens. Merlinfalken überwintern hier und auch die Hundsviper findet sich in Südfrankreich.


Quellen

Dieser Artikel basiert teilweise auf dem Artikel Frankreich in der in der Shadowhelix und der Übersetzung von Teilen der Artikel France und France (Descartes) im englischen Shadowrun Wika Projekt (ehem. Sixth World Wiki), wo sie jeweils unter GNUFDL stehen. Eine Liste der Autoren findet sich hier, respektive hier und hier.

Primärquellen zu Frankreich in Shadowrun sind:

Quellendetails:


^[1] - Shadows of Europe p.80 / Europa in den Schatten
^[2] - France (nur französisch)
^[3] - Emergence / Emergenz - Digitales Erwachen
^[4] - Der Schattenlehrling - Roman von Boris Koch
^[5] - Cyberpirates! / Cyberpiraten!
^[6] - State of the Art: 2064 / State Of The Art 2064.01D
^[7] - Loose Alliances / Feind meines Feindes
^[8] - Runner's Companion / Runnerkompendium
^[9] - Chrom & Dioxin S.87
^[10] - Geisterkartelle S.30-33, 132, 134-140, 142-150
^[11] - SOX S.37
^[12] -
^[13] - Dark Terrors (nur englisch)

Anmerkungen/Widersprüche

Teile der Angaben hier (i. d. R. mit [2] gekennzeichnet) werden nie in irgend einem der Bücher von FASA/FanPro erwähnt und sind Eigenerfindungen der Autoren von Descartes Editeur für deren Frankreich-Quellenbuch «France». Diese Informationen stehen z. T. im Widerspruch zum allgemeingültigen Canon des Shadowrun-Hintergrundes.