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Aktuelle Version vom 17. März 2019, 16:18 Uhr

First Nation
Überblick (Stand:2071)[7]

Firstnationgangky2.jpg

Gang-Emblem der First Nation © FanPro
Gangfarben: namentlich Blau
Gangzeichen: Kriegsbemalung
Anführer: Blood of the Buffalo [7]
Schamane: Walks-with-Spirits [7]
Mitgliederzahl: ca. 130 (2071) [7]
Indianer und Indianermischlinge
Territorium:
ursprünglich Seattler Docks nördlich der Renraku-Arkologie in der Nähe des Kingdoms [1], 2070/71 Council Island und östliches Everett mit Ausdehnung nach Redmond [7]
Kriminelle Aktivitäten:
Kfz-Diebstahl [1], Drogenhandel [7], Bandenkriege, u. a. mit den
«Bloody Screamers» [1]

Die First Nation ist eine drittklassige Gang von Ameriindianern und Indianermischlingen, die ein kleines Revier im Gebiet der Seattler Docks nördlich der Renraku-Arkologie in der Nähe des Kingdoms in Downtown als ihr Territorium beansprucht [1]. 2071 hatte sich ihr Turf allerdings ins östliche Everett verlagert, und wurde im Zuge des Tempo-Drogenkrieges nach Redmond und in das Gebiet des sog. «Verge» ausgedehnt [7].

Sie hat im Frühjahr '71 ca. 130 Mitglieder [7].

Geschichte[Bearbeiten]

Mit den «Bloody Screamern» war die «First Nation» 2053 in einen langwierigen, blutigen Krieg verstrickt, der auf schon beiden Seiten sowohl Verletzte als auch Tote gefordert hatte. Mit den «Disassemblern» lagen sie dagegen offiziell nicht im Krieg, auch wenn die Trolle, deren Revier an das der Ameriindianer grenzte, alles andere als ihre Freunde waren, wie der junge Falcon in der Nacht des 12. November '53 zu seinem Pech am eigenen Leib erleben musste... [1]

Später, in den beginnenden 2060ern, hat die Gang dann eine Zeitlang verstärkt diverse Handlangerdienste für die Seattler Yakuza übernommen, wobei ihre Hoffnung, sich den Respekt der Japaner zu verdienen, allerdings enttäuscht wurde, da das Shotozumi-rengo sie lediglich als Kanonenfutter für seine wiederholten Auseinandersetzungen mit der Mafia sowie dem Choson Ring der Seoulpa in Everett instrumentalisierte. Außerdem sollen sie in dieser Zeit auch einen - wie auch immer gearteten - Pakt mit einem freien Stadtgeist in ihrem Turf gehabt haben [2] [3] [4]. Vorübergehend zeigte auch die Vory v Zakone ein erhöhtes Interesse an der «First Nation», von der sich russischen Syndikat von "Terminator" Bilotkiy einen größeren Einfluss an den Seattler Docks versprach [5]. In jüngster Zeit bekommen sie ihre "Marschbefehle" Gerüchten zu Folge von den Koshari aus Pueblo. [7]

Während des eskalierenden Tempo-Drogenkriegs im Frühjahr 2071 kämpfte die «First Nation»-Gang im übrigen nicht zuletzt mit den «Ragers» und den «Halloweeners» um Marktanteile am lukrativen Geschäft mit der neuen biotechnologischen, erwachten Designerdroge «Tempo», die sieben Jahre nach dem Crash von 2064 die Drogen- und Chip-Schwarzmärkte rund um den Globus in Aufruhr versetzte. [7] Zu jenen, die im Kreuzfeuer der Bandenkämpfe zwischen der «First Nation» und ihren Rivalen ums Leben kamen, gehörte nicht zuletzt die Jackpoint-Veteranin und orkische Straßenmagierin "Fatima". Dabei soll die Gang Informationen Lone Stars zu Folge auch neue, geschäftliche Verbindungen zu der Ameriindianischen Mafia der «Dogmen» aus dem Salish Shidhe-Council und zum Komun’go Seoulpa-Ring geknüpft und bei der Ausdehnung ihrer Aktivitäten in die Redmond Barrens den Turf der «Crimson Crush» verletzt haben. Während Blood-of-the-Buffalo darauf setzte, Tempo als "Marke" seiner Gang zu etablieren, und den Straßenhandel mit der vom Komun-go Ring erhaltenen Droge nach Möglichkeit zu monopolisieren, hintertrieben etliche seiner Leutnants diese Taktik, da sie es vorzogen, rasch Profit zu erzielen, in dem sie en Grós an diverse drittklassige Gangs wie die «Ragers» verkauften, die dann ihrerseits den Straßenhandel übernehmen [7]. Obwohl die «First Nation» selbst auch metamenschliche Mitglieder hat, und die elfischen «Ancients» als befreundete Gang betrachtet, belieferten sie während des Tempobooms von '71 so unter anderem auch die anti-metamenschlichen, rassistischen «Troll Killers» als Sekundärhändler mit der erwachten Droge, die diese dann an die Endverbraucher weiterverkauften [8]. Der Aufstieg von der Drittklassigkeit zu einer Gang der zweiten Liga im Rahmen des Tempo-Booms 2071 wurde von den First Nations allerdings teuer bezahlt: Da sie an vorderster Front standen, zogen sie eine Menge Aufmerksamkeit auf sich, verloren sie zahlreiche Ganger durch Vergeltungsschläge ihrer einstigen Yakuza-Herren wie auch der anderen großen Mitspieler in der Unterwelt, durch die Kämpfe mit den rivalisierenden Gangs, interne Differenzen und durch das harte Durchgreifen Lone Stars. - Nichts desto trotz sind sie in diesem Jahr aber auch enorm gewachsen, haben gewaltige Profite gemacht, Verbündete und Erfahrung gesammelt, die ihnen bei ihrer - von Blood-of-the-Buffalo angestrebten weiteren Ausbreitung helfen dürften... [9]

2072, mit den Profiten aus dem Tempo-Verkauf und den Dogmen sowie dem Komun'go-Seoulpa-Ring als Verbündeten, versuchen die «First Nation»-Ganger, in die NAN-Staaten zu expandieren, und in den dortigen Sprawls Dependancen aufzubauen. Ihr Anführer Blood of the Buffalo hat den ehrgeizigen Traum, seine Gang zur führenden ameriindianischen Gang Nordamerikas zu machen, quasi einem indianischen Gegenstück zu den elfischen Ancients, und er scheint bereit zu sein, jedes Risiko einzugehen, dies auch in die Tat umzusetzen. Allerdings haben ihre Expansionsbestrebungen die «First Nations» mit ihren vormaligen Verbündeten, den Koshari, in Konflikt gebracht, und bereits zu erstem Blutvergießen im Pueblo-Sektor von Denver geführt. [9]

Gangzeichen[Bearbeiten]

Die Farben der Gang sind namentlich Blau, und werden bevorzugt außer an der Kleidung auch als Kriegsbemalung im Gesicht getragen, die sich speziell die älteren Gangmitglieder auch gerne permanent tätowieren lassen. Allerdings macht diese Praxis ein vorübergehendes Entfernen der Farben ziemlich unmöglich, wodurch eine Provokation jeder anderen Gang, deren Revier ein «First Nation»-Ganger betritt oder durchquert unvermeidlich wird...

Führung[Bearbeiten]

Der Gangleader ist ein Salish-Elf, der sich Blood-of-the-Buffalo nennt, und ihr führender Schamane hört auf den Namen Walks-with-Spirits. [7] Ein weiterer der Gang-Anführern - der "Ältesten" - war 2053 ein für sein großspuriges Gerede bekannter 19jähriger Haida, und zu den Kontakten der ameriindianischen Ganger zählte - neben den üblichen Fahrzeughehlern - auch die Schattenärztin Dr. Mary Dacia aka Doc Dicer. [1]

Bewaffnung[Bearbeiten]

Die Mehrzahl der Ganger der «First Nation» besaßen - wenigstens in den frühen 50ern - neben ihren Messern lediglich einschüssige Gummibandpistolen, sog. Saturday Night Specials, und auch die Gangmitglieder, die richtige Pistolen ihr eigen nannten, benutzten die Schusswaffen nur selten in Turfkriegen, da diese für sie mehr ein Statussymbol darstellten, bei dem es in erster Linie auf das Besitzen und nicht auf das Benutzen ankam. Dem entsprechend mieden sie - vernünftiger Weise - auch den nächtlichen Kobe Terrace Park, der Go-Gangs der ersten Liga wie den «Ancients» oder den «Tigers» als Bühne zur Austragung ihrer Meinungsverschiedenheiten diente... [1]

Durch ihre Zusammenarbeit mit der Zar Bilotkys «Povryejhda Seattle» hat sich dies allerdings geändert, da dessen Vory-Organisatziya den Gang-Kiddies der «First Nation» ohne Bedenken AK-97-Sturmgewehre verkaufte [5]. Anno '72 verfügen sie sogar über etwas hochwertigere militärische Hardware aus gestohlenen oder umgeleiteten PCC-Beständen, die sie über die Schmuggelverbindungen der Anasazi, der Koshari und der Dogmen bekommen haben. Durch ihre geschäftlichen Beziehungen zum Kumon'go-Ring konnten sich zudem immer mehr der ameriindianischen Ganger Second-Hand-Cyberware oder gar -Bioware implantieren lassen. [7]

Kriminelle Aktivitäten[Bearbeiten]

Nachdem sie sich lange als angeheuerte Hilfstruppen der Yakuza [2] [3] [4] und später als Laufburschen der Vory verdingt [5] und in begrenztem Umfang Schutzgelder erpresst hatten, stiegen sie erst in den letzten Jahren in größerem Umfang in Schmuggel und Drogenhandel ein [7] [9].

Autodiebstahl zählte dagegen - anders, als größer angelegte und professionellere kriminelle Unternehmungen - schon '53 zu den bevorzugten Aktivitäten der ameriindianischen Gang-Kiddies, die dementsprechend in der Regel schon in sehr jungen Jahren Autofahren lernten. Das galt auch für den 15jährigen Dennis Falk aka Falcon, der im übrigen unter seinen Gang-Chummern herausstach, da er sowohl sowohl wußte, wie man auf die öffentlichen Bereiche der Matrix zugriff, als auch Lesen konnte, während die überwiegende Mehrheit der Mitglieder der «First Nation» damals Analphabeten waren... [1]

Weiterhin war Drogenkonsum - nicht zuletzt im Rahmen einer schamanistischen Traumsuche um das persönliche Totem zu finden - unter den Gangern mit ihrer urbanen Mischmasch-Tradition aus den Überlieferungen unterschiedlichster nordamerikanischer Stämme durchaus üblich. Der junge Falcon hatte in dieser Hinsicht jedoch Pech, da er einen schlechten Trip erwischte, unter dessen Einfluss er statt das Lied seines späteren Schutzpatrons WOLF zu hören beinahe in die Elliot Bay gesprungen wäre. Nach dem ihn seine seine Chummer gewaltsam an einer für ihn derart fatalen Aktion hatten hindern müssen, war er von weiteren derartigen Versuchen allerdings effektiv kuriert... [1]

Dem entsprechend ist es wenig verwunderlich, daß etliche Gangmitglieder während des Tempo-Drogenkrieges nicht nur auf Straßenniveau wie auch als Großhändler dealten, sondern die Droge auch selbst probierten, und zu Gelegenheitskonsumenten oder Süchtigen wurden [7].

Auf Fox Island, einer der Outremer-Inseln, unterhalten die Nations einige Glücksspielbuden und Kräuterläden. Allerdings machen sie hier den Hauptteil der Einnahmen damit, Schmuggler, die die Fox Island-Brücke nutzen, zu "besteuern". Wer nicht den gewünschten Preis zahlt, dem nehmen die Nations üblicherweise die Ladung einfach komplett ab. Durch gute Kontakte zu den Grenztruppen haben die Nations immer einen erstaunlich guten Riecher dafür, wer gerade etwas lohnendes schmuggelt. Lokal haben sie vor allem mit den «Sly Devils» Probleme [10].

Quellen[Bearbeiten]

Quellenbücher:

Romane:

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Schattenspiele - Roman
^[2] - New Seattle
^[3] - Unterwelt-Quellenbuch S.68, 71
^[4] - Mob War!
^[5] - Schattenstädte S.92
^[6] - Tempo-Shadowtalk (Chat-) Transkript als Pdf auf http://www.shadowrun4.com (englisch)
^[7] - Ghost Cartels p.10ff
^[8] - Runnerkompendium S.185-186
^[9] - Vice p.138-139
^[10] - Seattle Sprawl: Emerald Shadows p.78

Weblink[Bearbeiten]