Biotechnologie

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Biotech, kurz für Biotechnologie bezeichnet eine interdisziplinäre Wissenschaft, bei der Enzyme, Zellen und ganze Organismen genutzt und in technischen Anwendungen eingesetzt werden. Dabei geht es um die Erschaffung neuer Verfahren zur Produktion chemischer Verbindungen und Diagnosemethoden [1].

Geschichte

Biotech hat einen modernen Klang, ist aber historisch gesehen eigentlich schon eine sehr alte Technologie, die die Metamenschheit seit jeher einsetzt. Selektive Züchtung, um bevorzugte Qualitäten in Tier und Pflanzen zu fördern und unliebsame auszufiltern machten die moderne Gesellschaft erst wirklich möglich. Zähmung und Domestizierung wilder Tier- und Pflanzenarten über Generationen hinweg sind die früheste Form angewandter Biotech, wenngleich auch primitiver in ihrer Anwendung. Auch das Kreuzen von Tier- und Pflanzenarten fällt hierunter, da es die gezielte Manipulation und Kreation neuer Arten, sogenannter Hybride, ermöglichte. Diese waren mitunter widerstandsfähiger, Nutzpflanzen ertragsreicher, Nutzvieh leistungsfähiger, etc. Manche Pflanze wurde sogar erst wirklich schmackhaft durch die gezielte Züchtung [2].

Auch die Modifikation am eigenen Körper kann als Teil dieses Feldes gesehen werden. Bereits eiszeitliche Funde deuten auf Zahnbehandlungen und Operationen hin. In diesem Sinne kann man auch die Humanaugmentierung mit einschließen, bei der frühe (Meta-)mensch erkannte, dass er ohne eigenes Fell auf das anderer Wesen angewiesen war, um nicht zu erfrieren, womit auch modische Aspekte Ursprung von Bioware sein können. Im Laufe der Jahrhunderte bemalten sich die sapienten Wesen, färbten ihre Haare und schmückten ihre Körper mit einer Vielzahl von Dingen; Schwächen wurden durch unterschiedlichste Werkzeuge zu einer Humanaugmentierung und natürliche Gifte dienten unterschiedlichen Zwecken [2].

Im Laufe der Jahrhunderte lernte die Metamenschheit viel dazu, katalogisierte, untersuchte, lernte. Im 20. Jahrhundert wurden spezielle Stämme an Labormäusen in die offizielle Forschung aufgenommen und verwendet, um unterschiedlichste bereiche der Biologie zu erforschen. Dabei waren sie nur Vorläufer von dem, was folgen sollte, denn nachdem man anfing, Genome zu entschlüsseln, wurde die Bandbreite dessen, was möglich war, nochmal deutlich erhöht. Sogenannte "Spinnenziegen" waren der nächste Schritt, deren Euter so modifiziert worden war, dass sie wie Spinnen ein Seidenprotein erzeugen konnten, ermöglichte eine deutlich höhere Produktion von Seide. Schließlich wurden Tiere auch geklont, was ebenfalls ein weiterer, bedeutender Schritt in der Entwicklung von Biotech wurde [3].

Moderne Entwicklungen

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts kam die erste große Entwicklung in Form des GloFish im Jahre 2003, der unter Schwarzlicht leuchten konnte. Waren die Fische auch dazu gedacht, Umweltverschmutzungen aufzuspüren, entwickelten sie sich zu einem beliebten Modetrend in der breiten Öffentlichkeit.<ref name="BSHOP 99"/>

Eine bahnbrechende Entwicklung fand 2032 statt, als man bei Owen Whiting eine einzigartige, äußerst verträgliche Genstruktur feststellte, die sich Shiawase patentieren ließ und "Typ-O-Organe" nannte. Weitere Entwicklungen auf dem Feld wurden Weichling-Klone, die Massenproduktion von Bioware und biogenetische Produkte. Auch Nahrungsprobleme in den 2030ern und 2040ern konnten mithilfe von Biotech besiegt werden. Heute ist Biotech überall und ein normaler Anblick in der Sechsten Welt.<ref name="BSHOP 99"/>

Klassifizierung

Während die Klassifizierung früher schwammiger Natur war, wird sie inzwischen von Shiawase diktiert, die Vorreiter auf diesem Gebiet sind. Dafür hat man sich entschieden, je nach Anwendungsgebiet eine andere Farbe zuzuordnen.<ref name="BSHOP 100">Vorlage:QDE S.100</ref>

Branche Farbe
Aquakulturen, Unterwasser-Farmen, etc. Blau
Industrielle Verwendung Grau
Landwirtschaftliche Nutzung Grün
Medizinische Verwendungszwecke Weiß

Spricht man also von weißer Biotech, dann sind in der Regel sowohl Gentech als auch Bioware gemeint, da beide Felder in diese (Bio-)Technologiesparte hineinfallen.

Blaue Biotech

Unter Blauer Biotech versteht man allgemein Biotech mit dem Fokus auf Ozeane und Meere (in kleinerem Maße natürlich auch Seen und Flüsse!). Das beinhaltet Aquakulturen, Unterwasser-Farmen oder auch die Indoor-Krillproduktion, einziges Kriterium ist, dass es sich um Leben im Wasser handelt und entsprechend groß und breit ist diese Kategorie eigentlich auch. Dabei ist die Blaue Biotech auch involviert, wenn es um die Luft- und Trinkwasserversorgung von Unterwasser-Habitaten geht oder gar das Erschaffen aquatischer Metamenschen, die unter Wasser ganz natürlich atmen können. Auch konnte dieser Bereich einige Schäden, die die weltweite Überfischung anrichtete, reduzieren, wie etwa die Rückkehr der Delphine, die kurzzeitig ausgestorben waren.<ref name="BSHOP 100"/>

Graue Biotech

Die Graue Biotech ist für die Industrie gedacht. Sei es die Lederverrarbeitung, die Papierherstellung oder auch die Produktion von Leim - sie alle benötigen biologische Komponenten, um realisiert zu werden. Aber dabei hört es nicht auf: Die Graue Biotech kennt auch modernere Ansätze, wie Bakterien, die sich von Erdöl ernähren können, Mineralien laugen oder sogar Luft reinigen können. Daneben fällt auch noch die Pharamazie in diese Technologiesparte (aber keine regulären medizinische Tätigkeiten).Platzhirsche im Bereich Grauer Biotech sind Mitsuhama Computer Technologies und Saeder-Krupp, die diesen Bereich auf industriellem Niveau betreiben, sich dabei aber auf Dinge wie etwa Mineralienextraktion und ähnlichem fokussieren.<ref name="BSHOP 100"/>

Der Ottonormalbürger kommt eher über die moderen Medizin mit der Grauen Biotech in Kontakt, die erst durch Durchbrüche auf diesem Gebiet möglich gemacht wurde. Schmerzmittel, Entzündungshemmer, künstliches Insulin und sogar Impfstoffe fallen in diese Kategorie. Dabei wird natürlich ordentlich die Werbetrommel gerührt und ständig neue "Superheilmittel" entwickelt, die aber mehr versprechen, als sie halten können.<ref name="BSHOP 100"/>

Grüne Biotech

Bei der Grünen Biotech spricht man von umweltorientierter Forschung. Dabei geht es meist um Landwirtschaft, wie etwa Ackerbau und Viehhaltung, aber auch einige andere Ableger, wie Dachbegrünungsprojekte in urbanen Gegenden, sowie nachhaltige Forstwirtschaft oder auch transgene Haustiere (wie etwa Kätzchen, die nie erwachsen werden oder im dunkeln leuchten).<ref name="BSHOP 100"/>

Gerade die Landwirtschaft ist in diesem Sektor unersättlich, denn sie will beständig höhere Erträge erzielen. Sei es durch widerstandsfähigere Nutzpflanzen und -tiere, Immunitäten gegen Pestizide, etc.<ref name="BSHOP 100"/> Dies ist mittlerweile soweit, dass es keine unmodifizierten Pflanzen mehr auf den Feldern gibt. Im Rahmen der Hungsernöte, die das frühe 21. Jahrhundert plagten, legte sich auch der Widerstand gegen genetisch manipulierte Nahrung, da die Notwendigkeit einfach gegeben war. Die letzten Familienbetriebe konnten sich noch eine Zeit lang wehren, aber bis zum Jahr 2050 hatte der Konzerngerichtshof praktisch jede Form von außerkonzernlicher Landwirtschaft für illegal erklärt, da für die Nahrungsmittelproduktion so viele Standards eingeführt und Vorschriften eingeführt wurden, dass einfache Bürger sie unmöglich einhalten konnten.<ref name="BSHOP 101">Vorlage:QDE S.101</ref>


Quellen

Quellendetails:


^[1] - siehe auch Wikipedia: Biotechnologie
^[2] - Bodyshop S.98
^[3] - Bodyshop S.99