Batista-Familie

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Die Batistas sind eine Mafia-Familie in der Karibischen Liga, die von Havanna auf Kuba aus operieren. Sie teilen sich die Region mit den Gambiones.

Geschichte

Die Batistas und Gambiones wurden zu einem erheblichen Machtfaktor in der Karibischen Liga, als es Don Raul "Sugarcane" Batista gelang, mehrere Voodoo-Kulte in seine Familie zu integrieren. Deren Loyalität sicherte er sich, in dem er die Kaution für elf Magier zahlte, während sein Onkel Garcia gerade nach der Macht auf Kuba griff. Innerhalb der sonst sehr magiescheuen Mafia war das ein enorm progressiver Schritt. Außerdem vergab er auch gerne Kredite an Verzauberer, die ihn mit verankerten Sprüchen bezahlen mußten und war einer der ersten Capi, die mit ihren Familien in großem Umfang in den Talisschmuggel einstiegen. [1] [2]

Shadowtalk Pfeil.png Es heißt, wo andere Famiglias einen Schutzheiligen als Patron haben, haben die Batistas ihren Loa... und sie haben sich dafür nicht ohne Grund Baron Samedi, den Padrone der Friedhöfe und Zombies gewählt...
Shadowtalk Pfeil.png M.Pierre_Aimard@church.org

Miriam Kozlowski, die Donna von New Orleans und Anführerin der dortigen, polnischstämmigen Kozlowski-Familie pflegt gute, geschäftliche Kontakte zu den Kubanern unter Führung Don Rauls und seit dessen Tod Don Miguels, von denen sie sich bei Bedarf auch kurzfristig ein paar Houngans als magische Troubelshooter für etwaige Auseinandersetzungen mit der Zobop ausleihen kann. [3]

2061 fand Don Raul durch einen toxischen Geist den Tod, und wurde von seinem 2028 geborenen Sohn, Don Miguel "Smoke" Batista abgelöst [7], der Havanna im inneren Zirkel der Commissione vertritt. [5]

Seit Mitte bis Ende der 2060er haben die Mobster der Batistas innerhalb der Liga geschäftlich einigen Boden an die rücksichtslosen jamaikanischen Posses verloren, die der Familie einige lukrative Geschäfte und Marktanteile abnehmen konnten. [4] - Nichts desto trotz operieren kubanischen Mafiosi jedoch auch 2070 noch erfolgreich in der Karibischen Liga.

Das operative Geschäft auf den karibischen Inseln (außerhalb Kubas) lag dagegen 2070 in den Händen Jean-Philippe Batistas, der sogar noch stärker als sein Capo und dessen Vorgänger auf die Magie setzt, und selbst ein gefürchteter Voodoopriester ist. Der Tod seines Lieblingsneffen - eigentlich mehr ein Unfall bei einem Zusammenstoß von Batistas BTL-Produzenten und ein paar Piraten-Anfängern - hat ihn in einen Voodoo-lastigen Rachekrieg mit diesen Schmalspur-Seeräubern geführt. Das ist allerdings Charles Amado - Jean-Philippes Großneffen und rechter Hand - ein Dorn im Auge, da dieser das alles eher geschäftsmäßig sieht... und nicht abgeneigt wäre, selbst näher an die Spitze zu rücken. [6]

Shadowtalk Pfeil.png Zudem ist ihr astrales Regime völlig von der Zobop unterwandert, und ihre Magier gehorchen Mama Pauvre wenigstens ebenso sehr, wie Don Batista... [5]
Shadowtalk Pfeil.png Abracadavre

Das zentrale Regime der Batistas für Matrix-Verbrechen steht unter der Leitung von Juan-Juan Vasquez, einem rangniederen Capo. [5]

Geschäftstätigkeit

Die Batistas betreiben auf verschiedenen kleineren (und auch größeren) Privatinseln Drogenplantagen, wo Zombies für sie die Feldarbeit tun, und Zucker, Koka, Hanf, Opium und Deep Weed ernten. Eigene Destillen und Labors verarbeiten die Naturprodukte zu Rum, Heroin, Bliss, Kokain, NovaCoke usw. Auf anderen Stützpunkten - wie etwa auf Norman's Island - haben sie Studios eingerichtet, wo Porno-BTLs, Piraten-Sims und karibische Moodies produziert werden. Auch Snuff-Chips sowie abgerichtete Sexsklaven gehören zu ihrer Produktpalette, und natürlich treiben sie viel Handel mit den Piraten der Karibik, die ihre Ware zu den Abnehmern schmuggeln, und denen sie - als Großhehler - die Beute ihrer Raubzüge abkaufen. Sportwetten und deren Manipulation spielen als Nuyen-Bringer ebenfalls eine gewisse Rolle, was umgekehrt natürlich bedeutet, daß der kubanische Batista-Mob es gar nicht witzig findet, wenn etwa ein Urban Brawler wie Ricardo Rodriguez, der bei der Familie verschuldet ist, verspricht, ein entscheidendes Spiel der «Havana Guerillas» im Super Brawl zu kippen, und sein Versprechen dann nicht einhält. Unter Miguel "Smoke" Batista sind diverse nominell legale Geschäftszweige hinzugekommen, was etwa den Bau und Betrieb von Hotels und Bürogebäuden in Havanna und das in die kubanische Hauptstadt zurückgekehrte, legalisierte Glücksspiel umfasst.

Die Batista Holding Inc. ist vermutlich die (semi-)legale Fassade und Geldwaschanlage der Mafiosi in Havanna.

Beziehungen

Während Sugarcane noch mit dem Martinez-Clan, der die Partei der kubanischen Neo-Kommunisten unangefochten dominiert, um die Kontrolle Havannas rang, ist es seinem Sohn Miguel gelungen, wechselseitige Beziehungen aufzubauen, die auf Kooperation statt auf Konfrontation basieren. Dadurch hat er seiner Familie Lizenzen sichern können, mit denen sie ihre eigentlich illegalen Geschäfte legal betreiben können.

2077 unterstützen sie einheimische, unabhängige Unternehmen und Konzerne bei der Abwehr von Übernahmeversuchen durch A- bis AAA-Konzerne, zu denen es im Umfeld des Megakonzern-Audits auch in der Karibischen Liga vermehrt kommt. Gleichzeitig versuchen sie, die Verbindungen zur Verwandschaft im Norden zu intensivieren, und setzen sich für eine deutliche Ausweitung des Handels der Liga mit den CAS (wie auch den UCAS) ein, im legalen Sektor ebenso, wie im illegalen.

Feinde

Die Tatsache, daß das Telesma und die Rohreagenzien, welche die Ware ihrer Talisschmuggler bilden, mehrheitlich aus Raubbau am Regenwald und der Flora der Mangroven oder von gewilderten Crittern stammen, bringt die Batistas allerdings mit radikalen Umweltschützern und Ökoterroristen wie den Aligatorenschamanen «Crunch Times» in Konflikt. Zudem sind das Vodoo-Syndikat der Zobop, die oben erwähnten jamaikanischen Posses und verschiedene unabhängige karibische Drogenbarone und Piratenkönige natürliche Konkurrenten der Batista-Mobster.

2077 gibt es Aufträge für Wetwork gegen Angehörige der Batistas auf allen Hirarchieebenen ihrer Organisation - sowohl in Havanna selbst, als auch sonstwo auf Kuba und in der Karibischen Liga, die den Anschein erwecken, jemand wolle die Familie zunächst auf breiter Front aufweichen, ehe er zum eigentlichen Schlag ausholt. - Die Batistas wissen dies offensichtlich, und schlagen zurück, wo immer sich ein Ansatzpunkt bietet, namentlich mit Angriffen und Mordversuchen gegen Zobop-Angehörige und -Interessen außerhalb Havannas. Zudem haben sie ihre Geschäftsverbindungen zu Brackhaven Investments gekappt, und schützen dessen Besitzungen auf Kuba und in der Liga nicht mehr.


Quellen

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Batista in der Shadowhelix, wo er unter GNUFDL steht. Die Liste der Autoren kann man hier nachlesen.

Die Primärquellen zur Batista-Familie sind:
^[1] - Underworld Sourcebook / Unterwelt-Quellenbuch
^[2] - Cyberpirates! / Cyberpiraten! S.45/46
^[3] - Target: Smuggler Havens (nur englisch)
^[4] - Shadows of Latin America - "Caribean League Final Draft" von Jason Levine (englisch, nicht offiziell veröffentlicht)
^[5] - Vice p.29, 33, 40 / Unterwelten S.29, 35, 44
^[6] - Mephisto Magazin 37 (Juni/Juli/August 2007) - "Black Beards Erben"
^[7] - Hard Targets p.123 / Harte Ziele S.31-32, ...

Outtime-Info

Der Name der Mafia-Familie ist offenbar eine Anspielung auf den kubanischen Diktator Batista, der von Fidel Castro gestürzt wurde. Näheres zu dem historischen Batista findet sich auf Wikipedia.