Potsdam

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Potsdam
(Berlin)
Überblick (Stand:2080)[1]

Wappen Potsdam.png

Lage: Berlin, ADL
Beschreibung: Normbezirk [3]
Bezirksvertreter:
bis 2075: Fejjeri Pesotskaya [3]
seit 2075: Fabian von Wittich (CVP) [4]
Industrie:
Tourismus (Schlösser, Parks, Museen...) [5]
Konzernpräsenz:
Sicherheitskräfte: Sternschutz, Knight Errant [5]
Reaktionszeit: 5 Minuten (im Osten eher 10-20 Minuten) [5]
Rettungsdienst: BuMoNA [5]
Reaktionszeit: 5 Minuten (im Osten eher 10 Minuten) [5]

GeoPositionskarte Berlin Potsdam eingefärbt..png

Lage Potsdams in Berlin

Potsdam ist ein Bezirk von Berlin, der nach der Wiedervereinigung 2072 als Normbezirk gilt [3].

Geschichte[Bearbeiten]

Als "Poztupimi" wurde die Siedlung am Standort des heutigen Potsdam im Jahre 993 in einem Dokument des Stifts Quedlinburg erstmals urkundlich erwähnt, und mit ihrer Eroberung durch Albrecht den Bären gründete dieser 1157 die Mark Brandenburg. 1317 erfolgte die urkundliche Erwähnung als Burg und vor allem Stadt unter dem Namen "Postamp", und 1345 erhielt Potsdam das Stadtrecht. 1416 gelangte die Stadt dann in die Hand der Hohenzollern, die sie bis zur Abschaffung der Monarchie in Deutschland nach dem ersten Weltkrieg behalten sollten. Der verheerende Dreißigjährige Krieg und zwei Großbrände verwüsteten in den folgenden Jahrhunderten die Stadt, die jedoch jedesmal wieder aufgebaut wurde. Mit dem kurmärkischen Landtag 1653 unter dem Große Kurfürst Friedrich Wilhelm begann der Aufstieg Potsdams zur brandenburgischen und später preussischen Residenzstadt, und das Edikt von Potsdam 1685 ermöglichte in der Folge ein schnelles Bevölkerungswachstum nach dem Dreißigjährigen Krieg. Unter dem Soldatenkönig Friedrich Wilhelm I, der Potsdam zu einer wichtigen Garnisonsstadt machte, und speziell unter seinem Sohn Friedrich dem Großen, der hier seine Schlossbauten wie Sanssouci und das Neue Pallais mit den zugehörigen Parkanlagen realisierte, wuchs und gedieh Potsdam. Nachdem in Folge des verlorenen ersten Weltkriegs und der Abschaffung der Monarchie große Teile des Hohenzollern-Besitzes in Staatseigentum übergegangen waren, inszenierte Adolf Hitler in der Potsdamer Nikolaikirche seinen symbolischen Händedruck mit dem greisen Reichspräsidenten Hindenburg als pompösen Staatsakt. In der letzten Phase des Zweiten Weltkrieges, am 14. April 1945, erlitt das Stadtzentrum Potsdams wurde durch einen alliierten Luftangriff schwere Bombenschäden, wobei unter anderem das Stadtschloss und die Garnisonkirche komplett ausbrannten. Nach Kriegsende fand im Potsdamer Schloss Cecilienhof vom 17. Juli bis zum 2. August 1945 die Potsdamer Konferenz der Siegermächte USA, Vereinigtes Königreich und Sowjetunion statt. Die Konferenz endete mit dem Potsdamer Abkommen, welches die deutsche Besatzung in vier Zonen besiegelte. Während folgenden der Jahre der deutschen Teilung war Potsdam mit seinen Schlössern und Gärten - ungeachtet der Politik der SED-Diktatur und der in der Stadt stationierten Russen - stets ein Touristenmagnet und wichtiger Devisenbringer für die damalige DDR [2].

Potsdam, das nach der deutschen Wiedervereinigung brandenburgische Landeshauptstadt geworden war [2], wurde in den Jahren nach der Ära der Militärregierung unter Horst Stöckter und der Rückkehr der BRD zur Demokratie 2014 aus Sicherheitsgründen nach Berlin eingemeindet [7].

Shadowtalk Pfeil.png Damals schien das für den Speckgürtel um die Hauptstadt vorteilhaft, da zuvor wiederholt motorisierte, plündernde Banden aus dem ländlichen Brandenburg diese Bereiche, die vom Berliner Wohlstand profitierten, heimgesucht hatten... Nach den Goblinisierungsunruhen 2020, dem Abzug - respektive der Flucht - der Bundesregierung und des Bundestages aus Berlin 2022, dem "Berliner Frühling" und erst Recht nach der Ausrufung des Status F 2039 sahen die Potsdamer die Eingemeindung dann natürlich längst nicht mehr so positiv! [7]
Shadowtalk Pfeil.png Brand'n Burger


Nach der Konzerninvasion von 2055 gab es in Potsdam Bestrebungen, sich von Berlin loszusagen, die jedoch nicht umgesetzt wurden. In der Folge wurde Potsdam nachdem Ende der Kämpfe zwischen Konzerntruppen und Anarchisten zu einem reinen Nobelviertel und "geschützten Bezirk", der nicht unter direkter Konzernherrschaft stand, jedoch mehrheitlich von der Draco Foundation kontrolliert wurde. Man riss sämtliche Hochhäuser in der Innenstadt ab, die durch ins Stadtbild passende Prachtbauten ersetzt wurden, und restaurierte die Schlösser wie Sanssouci aufwendig. Die Mieten explodierten in der Folge förmlich, was viele einkommensschwächere Einwohner zwang, wegzuziehen, und Potsdam wurde mit einem Zaun umgeben, um dem Sicherheitsbedürfnis der wohlhabenden Anwohner Rechnung zu tragen [5].

Im Gefolge der Operation "Just Cause" und der folgenden Berliner Wiedervereinigung von 2072 übergab die Draco Foundation die Potsdamer Preußenschlösser samt zugehörigen Parks mehrheitlich der Preußenstiftung [8], und Potsdam gilt nun als "Normbezirk", auch, wenn die gewählten Ratsvertreter Potsdams im Berliner Rat jeweils Vertreter der Preußenstiftung sind [3] [4]. Dies galt für Fejjeri Pesotskaya [3] die 2075 freiwillig zurückgetreten ist, und selbst ihren Nachfolger vorschlug, und es gilt ebenso für Fabian von Wittich [4], der diesen Posten 2080 inne hat und zugleich CVP-Mitglied ist [4].

2078 strebte die Preußenstiftung nach diversen Anwohnerbeschwerden über wilde Park-Orgien die Enteignung von Schloss Babelsberg an [9].

Stadtbild[Bearbeiten]

Potsdam mit seinen unzähligen Gärten, Schlössern und Palais ist ein Bezirk der Extreme. Auf der einen Seite gibt es malerische Gegenden mit viel Historie, während auf der anderen Seite gewisse Regionen vollständig abgehängt wurden [1].

Zentrum[Bearbeiten]

Das innere Zentrum um die Altstadt, sowie Schloss und Park Sanssouci avanciert immer mehr zu einer historisierenden Showbühne des einstigen Preußen. Dafür wurden schon vor einiger Zeit Bauarbeiten angesetzt, die eigentlich schon unlängst beendet sein sollten, doch nach wie vor im vollen Gange sind. Auch schreckt man nicht davor zurück, selbst beliebte Örtlichkeiten dem Erdboden gleich zu machen, wenn es nicht in die gewünschte Epoche passt. Andere wiederum werden vollständig umgebaut. Passende Bauten hingegen werden renoviert und sind daher eingerüstet. Historische Wirklichkeit wird dabei nicht angepeilt, sondern vielmehr das Bild, das man von dem erdachten und propagierten "Preußen" zeigen möchte; ein aufgeräumtes und sauberes Image [1].

Das Zentrum soll als Aushängeschild des gesamten Bezirks sein und verdrängt alles andere. Schlösser, Tore und Plätze werden restauriert, um Besuchern Glanz und Gloria des alten Preußens zu zeigen. Das ist aber eigentlich Perle vor die Säue, denn der Durchschnittsbürger hat bestenfalls eine grobe Ahnung, was Preußen eigentlich war (oder ist?) und wie es dort ausgesehen hat [1].

Die Umbauplanung stammt aus der Feder der Preußenstiftung und ihrer Fachleute, doch die Durchführung erweist sich als deutlich schwieriger als angedacht. Demonstrationen, Statikprobleme und zuletzt auch der ungeklärte Tod des leitenden Spezialisten für Architektur der Frühen Neuzeit verzögerten den Abschluss der Baubemühungen weiter in die Zukunft. Abseits der Gebäude bedenkt man vor allem die kleinen Details wie Straßenlaternen, Bänke oder Wegpflaster, um so eine passende Atmosphäre zu erschaffen. Mit Lokalitäten wie dem Hindersin, das in einer ehemalige Eckkneipe eingerichtet wurde, sieht es da aber anders aus. Man serviert zwar "Preußische Spezalitäten", aber es ist unwahrscheinlich, dass die Preußen so viel billiges Soja verzehrten [10].

Shadowtalk Pfeil.png Auf gut Deutsch: Der größte Teil Potsdams einschließlich des holländischen und französischen Viertels entwickelt sich unter der Ägide der Preußenstiftung zunehmend zum preußen-zentrierten, exklusiven und teuren Historyland. - Noch nicht ganz die "Innere Stadt" bei uns im schönen Wien - aber es geht klar in die selbe Richtung...
Shadowtalk Pfeil.png Winklerin


Ost[Bearbeiten]

Dem gegenüber stehen der Osten Potsdams von Babelsberg bis Drewitz, der das krasse Gegenteil bildet. Der Prunk und Protz der Schlösser weicht den tristen Wohnblöcken der Ärmsten der Armen, die oft nicht mehr bieten als eine käfiggroße Wohnung mit undichten Fenstern, junkieverseuchten Treppenhäusern und vermüllten Vorgärten. Man merkt erst, wie schlimm es ist, wenn man nicht einmal anarchistische Strömungen findet. Wer hier lebt, der hat gerade genug Energie für das eigene Überleben, was doppelt bedrückt, wenn man bedenkt, dass Potsdam problemlos Geld erübrigen könnte, um diesen Zuständen ein Ende zu bereiten [1].

West und Nord[Bearbeiten]

Die Mittelmäßigkeit residiert hingegen in Potsdam-West mit Golm und Potsdam-Nord mit Bornstedt bis Nedlitz. Die Wohnblöcke sind preiswert geflickt und wirken immerhin nach Außen passabel, doch dahinter verstecken sich viele Mängel. Schön geht anders, aber immerhin kann man hier leben. Der untere Mittelstand, der die hiesigen Blöcke bezogen hat, muss nicht gegen einen möglichen Abstieg kämpfen und erscheint hier wie ein Schicksal, das nur andere ereilen kann [1].

Politik[Bearbeiten]

Die verschwenderische Politik Potsdams ist langsam kurz davor, die Leute auf die Straßen zu bringen, denn alle einfachen Bürger regen sich zunehmend über die Bezirksversammlung auf, die lieber Geld in ihren preußischen Vergnügungspark und die Touristen steckt, statt es dem normalen Bürger zu Gute kommen zu lassen [1].

Hinter all diesen Bestrebungen steckt niemand anderes als die Preußenstiftung, die ganz offiziell einen Großteil der Gebäude besitzt [10], mit von Wittich [4] und seiner Vorgängerin Pesotskaya [3] die Bezirksvertreter im Berliner Rat stellt [3] [4] und bestimmt, was im Bezirk passiert. Die Gettos im Osten sind davon ausgenommen, weil sich die Stiftung nicht darum schert, was dort passiert und ihre Ressourcen auch nicht daran verschwenden will [10].

Shadowtalk Pfeil.png Sicher: Das Babelsberger Hochhausghetto mit seinen sich - vollkommen zu Recht - abgehängt fühlenden Bewohnern steht in immer stärkerem Kontrast zum Rest des Bezirks. - Da es letzteren jedoch sowohl an Zusammenhalt als auch an politischem Interesse (Wahlbeteiligung < 15%) und Bewusstsein (Stichwort: Lokale Slumlords, denen die Babelsberger Wohntürme gehören, und die sich von der Stiftung dafür bezahlen lassen, dass sie sich selbst als aussichtslose Gegenkandidaten zum Amtsinhaber aufstellen lassen) mangelt, kann sich hier bislang kein wirkliches Gegengewicht zur die Macht der Stiftung und ihrer Repräsentanten als gewählte Bezirksvertreter entwickeln.
Shadowtalk Pfeil.png Polit-Barreaumeter


Verkehr[Bearbeiten]

Potsdam ist per Schienenverkehr über den Bahnhof Potsdam erreichbar [11].

Kriminalität[Bearbeiten]

Unterwelt[Bearbeiten]

Im Osten entstehen immer wieder neue Gangs, die den Bewohnern die letzte Hoffnung auf ein metamenschenwürdiges Leben nehmen. Zumeist zerfallen diese aber schnell wieder, weil auch deren Mitglieder irgendwie überleben müssen oder weil sie so erfolgreich sind, dass sie in bessere Gebiete weiterziehen [10]. Eine dieser Banden ist die Go-Gang der Eastside Boys mit ihrem Rassismus und Verbindungen zu Humanis Deutschland [12].

Schatten[Bearbeiten]

Die hiesigen Schatten haben jede Menge zu tun: Die Inneneinrichtung der hergerichteten und teilweise öffentlich zu besichtigenden Bauwerke leisten ebenfalls ihren Beitrag für das Flair Potsdams. Um dies zu bewerkstelligen, spürt man z.T. ehemalige und zu Zeiten Zeiten des Status Fluxus gestohlene Kunstgegenstände auf bringt sie zurück. Dabei wurde manches Stück nie gestohlen, passte aber gut in die Pläne des erdachten Preußens und wurden deshalb "retourniert". Eigentumsnachweise sind für die Preußenstiftung dabei nicht so wichtig. Ob nun Silberbesteck, Bild oder Kleiderschrank - wenn es die Stiftung will, dann wird es Shadowrunner anheuern. Allerdings will die Gegenseite diese Gegenstände mitunter zurück und heuert ebenfalls Runner an, um die Dinge zurück zu stehlen, was einen endlosen Kreislauf erzeugt. Man sollte aber im Vorwege in Erfahrung bringen, wie groß der zu stehlende Gegenstand ist, bevor man am Ende den Seidenwebstuhl aus dem Industriemuseum stehlen will [10].

Unter der Residenz und Spa Hotel Potsdam gibt es zudem eine gut versteckte Schattenklinik, die sich möglicherweise im Besitz des Drachen Nebelherr befindet [13].

Locations[Bearbeiten]




Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert ursächlich auf dem Artikel-Stub Potsdam in der Shadowhelix, der dort - wie hier - unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.

Primärquellen zu Potsdam als Stadtteil Berlins in Shadowrun sind:
Quellenbücher:

Almanach der Sechsten Welt S.26

Sonstige:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Berlin 2080 S.55
^[2] - Der Abschnitt zur realen Geschichte der Stadt wurde aus dem Geschichtsabschnitt des Wikipedia-Artikels "Potsdam" grob zusammengefasst, der dort - ebenso, wie hier - unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren des dortigen Artikels findet sich hier.
^[3] - Berlin, limitierte Ausgabe - Konzernteil: S.18, 21
^[4] - SRB - Shadowrun Berlin - berlINews 2075-10-27 "Wahlergebnis endlich bestätigt!"
^[5] - Berlin, limitierte Ausgabe - Konzernteil: S.59-60
^[6] - Deutschland in den Schatten II S.79
^[7] - Berlin, limitierte Ausgabe - Konzernteil: S.8
^[8] - Berlin, limitierte Ausgabe - Konzernteil: S.25
^[9] - Datapuls: ADL S.107
^[10] - Berlin 2080 S.56
^[11] - Berlin 2080 - Karte, Punkt 411
^[12] - Berlin 2080 S.132
^[13] - Berlin 2080 S.56-57

Widersprüche:[Bearbeiten]


^[W1] - Laut "Berlin 2080" (S.55) wird Potsdam erst 2019 eingemeindet, was aber den älteren Darstellungen widerspricht. Laut "Almanach der Sechsten Welt" (S.26) geschah dies erst 2015. Berlin (S.8) und früheren Quellen war es bereits 2014.

Weblinks[Bearbeiten]