Ordog

Aus Shadowiki
Wechseln zu: Navigation, Suche
Ordog
Geschlecht männlich
Metatyp Mensch
Haarfarbe schwarz
Augenfarbe braun (Cyberaugen)
Besondere Merkmale
so bleich, daß man ihn mit einem Vampir oder Ghul verwechseln konnte
Zusammen mit Tattoo
Nationalität deutsch
Zugehörigkeit Mainzer Black Barons
Beruf Straßensamurai / Stadtkriegler

Ordog war ein menschlischer Straßensamurai und später professioneller Stadtkriegler der Mainzer «Black Barons».

Biographie[Bearbeiten]

Ordog verdiente sich - zeitweilig - seinen Lebensunterhalt, in dem er mit anderen Shadowrunnern - darunter Michels, Schibulski und der arabischstämmige Straßenmagier Sheik - durch versteckte Tunnel in die abgeriegelte, radioaktiv verseuchte SOX eindrang, und dort bei der Evakuierung nach dem Cattenom-GAU zurückgebliebene Wertsachen plünderte. Er war auch an einem Shadowrun gegen eine Cyberdynamix- respektive ECC Eurotronics-Einrichtung innerhalb der Sonderrechtszone beteiligt, an dem auch der Schattenreporter Poolitzer teilnahm. Außerdem begleiteten er, Michels und Schibulsky (sowie Sheik, den sie in der SOX wiedergetroffen hatten) auch einen Beamten vom Bundesumweltamt in die verseuchte Zone, der dort für seine Behörde - und in Missachtung der Sonderrechte des Kontrollrats - Informationen über die wachsende Ghulbevölkerung sammeln wollte. In der Folge wurde er nach seiner Rückkehr aus der SOX von Anubis, dem Sani der «Black Barons», verarztet, und ließ sich anschließend von dem Mainzer Stadtkriegsteam als Spieler anheuern, da die Mainzer gerade diverse, personelle Ausfälle kompensieren mussten. Die Dienste Anubis' musste er in der Folge auch im Verlauf seiner Stadtkrieger-Laufbahn wiederholt in Anspruch nehmen, etwa, als Ordogs Hand ersetzt werden musste, nachdem diese ihm im Meisterschaftsspiel 2058 gegen die «S-K Centurios Essen» vom Troll Chrome Bean abgeschlagen wurde. Nachdem er seine ersten Matches überlebt hatte wurde Ordog dann professioneller Stadtkriegler und Lebensabschnittsgefährte respektive Geliebter der Mainzer Starspielerin Tattoo, die - im Gegensatz zu ihm - eine Elfe ist.

Zu seinem Pech holten ihn jedoch die Konsequenzen seiner Zeit als Plünderer in der SOX ein, da er sich durch die dort herrschende, radioaktive Strahlung - ebenso, wie seine alten Teamkollegen - eine seltene Krebsart zugezogen hatte, die noch nicht effektiv behandelbar war, und ihm eine - absehbar - kurze Lebenserwartung bescherte. Das Wissen, daß er nicht mehr lange zu Leben hatte, und ihn zudem kein rascher, sauberer Tod sondern ein langsames Sterben infolge der Krankheit erwartete, ließ ihn in der Kriegszone zunehmend lebensmüde und geradezu selbstmörderisch agieren, was wiederum zu Konflikten mit seinen Mannschaftskameraden und insbesondere Tattoo führte, der er seine Erkrankung zunächst verheimlicht hatte. Als sich die Männer des Halbbruders seines alter Runnerkollegen, des arabische Magiers Sheikh, der mit ihm in der SOX gewesen war, bei ihm meldeten, und ihm von einer revolutionären, neuen Behandlungsmöglichkeit für die Krebserkrankung erzählten, die im Massala-Krankenhaus in Dubai bei Universal Treatment entwickelt wurde. Sheik war allerdings entführt worden und er würde - wenn er ihn rettet - auch behandelt werden. Ordog und Tattoo zögerten keinen Augenblick, den vermeintlich rettenden Strohhalm zu ergreifen, und umgehend nach Arabien zu reisen, und er half mit ihr, Sheik zu befreien. Dort wurden beide nicht nur in einen mörderischen, familieninternen Machtkampf der Familie Sheikhs verwickelt, sondern auch in eine blutige, feindliche Übernahme des indischen Biotech- und Medizinkonzerns Universal Treatment durch Cross Biomedical. Ordog (und andere Patienten), die in der Klinik in Dubai experimentellen, medizinischen Behandlungen unterzogen wurden, stellten dabei als lebende, metamenschliche Versuchssubjekte einen erheblichen Wert für die beteiligten Konzerne dar, die sich die Probanden rücksichtslos zu sichern versuchten. Er und Tattoo kämpften sich durch die Truppen von Cross, und halfen Dr. Sinogh dabei, die Geräte und Patienten aus dem geheimen Tunnel zu tragen. Ordog wäre bei den wiederholten Versuchen, ihn - ob er wollte, oder nicht - gewaltsam aus dem Krankenhaus zu extrahieren, beinahe ums Leben gekommen. Anschließend blieb er dann bei Sheik und wollte sich mit ihm nach Massaile absetzen, um mit der Krebstherapie in Ruhe weiterzumachen, als ihr Bus von CATs Truppen angegriffen wurde und er von Sheik unter Einsatz von dessen Leben beschützt wurde. Während Tattoo glauben musste, er wäre im Verlauf der Ereignisse gestorben, hatte er sich in Wahrheit vielmehr einer Klinik Proteus' in die Arme geworfen, die in Wirklichkeit​ jedoch CAT gehörte und war in der Folge wegen seiner Therapie dort ohne Besuchsrecht gefangen. Auf Grund des fortgeschrittenen Krankheitsverlaufs erscheint es unwahrscheinlich, daß er den Kampf gegen den Krebs letztlich noch gewonnen hat, und er ist vermutlich irgendwann entweder an der Krankheit oder an den Nebenwirkungen der noch längst nicht ausgereiften, experimentellen medizinischen Behandlung gestorben.

Erscheinungsbild[Bearbeiten]

Ordog litt an einer Pigmentstörung, durch die er so bleich war, daß man ihn mit einem Ghul oder Vampir hätte verwechseln können. Er hatte dünnes, stähniges schwarzes Haar, das - abgesehen von der Farbe - an zerkochte Spaghetti erinnerte, und braune Cyberaugen von Zeiss. An der rechten Schläfe zierte ein dunkelrotes Tribetattoo seinen Schädel, und setzte einen Farbtupfer in die Blässe. Ehe er Stadtkrieger wurde, trug er für gewöhnlich Military-Klamotten im Stadttarnlook unter einem langen, schwarzen Ledermantel und war üblicher Weise mit einem AK-98 bewaffnet.

Beziehungen[Bearbeiten]

Neben den Runnern, mit denen er zum Plündern in die SOX ging, hatte Ordog auch geschäftliche Beziehungen zur lokalen Möchtegern-Biker-Gang der «Poser Killers» in Zweibrücken, der er als Gelegenheitsdealer Drogen vertickte, und zum gefürchteten Zweibrücker Kredithai Overlord, bei dem er mit 20.000 zu 17% Zinsen verschuldet war. Durch eine Zufallsbegegnung in Overlords Büro lernte er Poolitzer kennen, der ihm finanziell aus der Patsche half, und durch diesen kam er später als Quer-Einsteiger zu den Stadtkriegern der «Black Barons Mainz».


Anmerkungen[Bearbeiten]

Ordog ist eine Aspielung auf Bram Strokers Dracula sowie das ungarische Wort für Teufel.

Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]