Merlinfalke

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Merlinfalke
(Falco velox)

Critter Merlin Hawk.jpg

Merlinfalke © FanPro
Systematik
Klasse
Vögel (Aves)
Ordnung
Greifvögel (Falconiformes)
Familie
Falkenartige (Falconidae)
Gattung
Falken (Falco)
Art
Merlinfalke
Gründerart Merlin (Falco columbarius)
Häufigkeit selten
Verbreitung in Europa saisonal im Norden Groß- britanniens und Tír na nÓgs oder in Südfrankreich sowie im Nordosten Amerikas im Winter im Süden

Der Merlinfalke (lat. Falco velox, engl. Merlin Hawk, fr. Faucon merlin) ist eine seltene erwachte Falkenart. Der sowohl in Europa als auch Nordamerika auftretende Greifvogel ist bekannt für seine Fähigkeit magische Illusionen hervorzurufen.

Begriff[Bearbeiten]

Dem Gattungsnamen Falco wird beim Merlinfalken das lateinische velox, deutsch "schnell", "behende" hinzugefügt.

Systematik[Bearbeiten]

Der Merlinfalke ist die erwachte Form des Merlins (Falco columbarius) und gehört damit der Ordnung der Greifvögel und der Familie der Falkenartigen (falconidae) an.

Erscheinungsbild[Bearbeiten]

Im Gegensatz zu seinem nicht erwachten Ahnen, wird der Merlinfalke ca. einen halben Meter lang, wiegt im Durchschnitt 4kg und hat eine Flügelspannweite von einem Meter. Der Terzel wird artgemäß ein Drittel kleiner. Als geschlechtsdimorphe Art unterscheidet sich das Federkleid des Männchens von dem des Weibchens. Körperoberseite, Start- und Schwungpennen des Terzels sind von blaugrauer Farbe, während die Unterseite eine rotbraune Färbung zeigt. Im Frühling verändert er seine Färbung und erscheint in einem roten Federkleid und einer weiß gefleckten Unterseite. Das Weibchen ist von durchgängig brauner Färbung mit einem helleren Bauch. Beide weisen einen Streifen über den Augen auf. [1] [2]

Das Flugbild des Merlinfalken ähnelt dem des Wanderfalken.

Die Rufe des Merlinfalken sind nur selten zu hören, da er im Winterquartier überwiegend stumm ist. Wird er während der Brutzeit gestört oder angegriffen, ist ein schrilles, kicherndes kikikikikiki zu vernehmen. Wenn er gereizt ist und sich seinem Gegner stellt ändert sich dies zu einem jijijijijiji... oder einem kek-kek-kek. Das Weibchen ruft etwas schneller und heller als das Männchen.

Erwachte Fähigkeiten[Bearbeiten]

Der Merlinfalke ist in der Lage Illusionen hervorzurufen und nicht erwachte Falken zu kontrollieren. Zudem wurden auch schon Merlinfalken gesichtet, die Luftgeister beschworen um sich gegen Feinde zu verteidigen. Einige erwachte Tiertrainer berichten weiterhin von der Befähigung Hellsichtzauber zu wirken. Der Umfang, in dem der Vogel Magie einsetzt, hat zu der Vermutung geführt, dass diese Critter möglicherweise über große Intelligenz verfügen. [1] [2]

Schwächen[Bearbeiten]

Beobachtungen in der Natur weisen darauf hin, dass der Merlinfalke extrem anfällig gegen diverse Gifte zu sein scheint. Auch berichten einige Paracritterjäger von einer gewissen Wirkung durch Weidenholzwaffen.

Lebensweise[Bearbeiten]

Als Raubvogel neigt der Falco velox zu territorialem Verhalte und verteibt alle anderen Greifer aus seinem Jagdgebiet. Obwohl er zu diesem aggressiven Schutzverhalten neigt, setzt er seine ihm zur Verfügung stehenden magischen Fähigkeiten nur selten ein um Schaden zu verursachen. Es sei denn er wird von seinem Angreifer dazu genötigt.

Ernährung[Bearbeiten]

Der Merlinfalke ist tagaktiver Fleischfresser und jagt vorwiegend auf Kleinvögel und schlägt sie in der Luft im Steilstoß von oben oder in bodennahem Pirschflug. Sein Flug ist ähnlich wie beim Sperber sehr schnell und wendig. Anders als der Sperber jagt er jedoch nicht in geschlossenen Ortschaften. Kleinsäuger, noch nicht flugfähige Jungvögel und größere Insekten ergänzen den Speiseplan des Merlinfalken. [1] [2]

Die Beute wird auf verschiedenen Erhebungen im offenen Gelände gerupft. Dabei werden in der Regel alle Schwingenfedern der Beutetiere entfernt.

Fortpflanzung[Bearbeiten]

Je nach Verbreitungsgebiet variiert die Brutzeit zwischen April bis Juni. Er zieht nur ein Gelege im Jahr groß und bevorzugt dabei Moore, Steppen, Dünen und Marschen. Nur in Ausnahmen brütet er in Lichten Wäldern. Das Gelege, welches aus bis zu vier rotbraunen Eiern besteht, wird nahezu ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Der Terzel versorgt das Weibchen mit Nahrung. Die Inkubationszeit wird auf 28 - 35 Tage geschätzt und die Nestlinge werden nach ca. 30 Tagen flügge. Die Altvögel verlassen die Brut ca. vier Wochen später.

Die Weibchen sind meist im ersten Jahr fortpflanzungsfähig, die Männchen erst im Zweiten. Als Nistplatz kann eine flache Mulde im Boden oder Felshang ebenso dienen wie ein altes Krähen- oder Elsternest. Die Merlinfalken leben in Saisonehen, bis sie in den Süden ziehen um zu überwintern. [1] [2]

Gruppenverhalten[Bearbeiten]

Wie die meisten Raubvögel zeigt auch der Merlinfalke, außerhalb seiner Saisonehe keinerlei Sozialverhalten innerhalb der Art.

Vorkommen[Bearbeiten]

Lebensraum[Bearbeiten]

Der Merlin ist ein Brutvogel des kalt gemäßigten Nordens. Er bewohnt dort Hochmoore, Heiden, Waldtundra und kommt außerdem in Birkenwäldern sowie an baumlosen Küsten vor.

Verbreitung[Bearbeiten]

Entsprechend seiner bevorzugten Lebensumstände nistet und lebt er die meiste Zeit des Jahre in den breiten der Britischen Inseln und Tír na nÓgs, wo sie Frühjahr und Sommer verbringen, während sie im Süden Frankreichs überwintern. [1] [2] Eine parallel entwickelte Population wandert zwischen Nord- und Südamerika. [2]

Verhältnis zur Metamenschheit[Bearbeiten]

Gefährdung[Bearbeiten]

Da der Merlinfalke ohnehin ein seltenes Geschöpf ist und zudem eine besondere Anfälligkeit für Gifte an den Tag legt, ist seine Population durchaus gefährdet. Da seine Federn ein beliebtes Telesma darstellen, wird die Population zusätzlich belastet.

Gefährlichkeit[Bearbeiten]

Wie weiter oben beschrieben, neigt der Merlinfalke zu agressivem Verhalten, wenn er sein Jagdterritorium bedroht fühlt. Darüber hinaus scheint er eher friedlich. Selbst wenn er sich und sein Territorium verteidigt neigt er nicht zu übermäßiger Anwendung seiner magischen Fähigkeiten, was in er zu einer geringfügigen Bedrohung macht.

Einzig Metamenschen welche mit künstlichen Verbesserungen ausgestattet sind, oder zu Drogenmissbrauch neigen, scheinen in dem Merlinfalken eine gewisse Abneigung zu provozieren. Angriffe gegen solche Metamenschen sind aber äußerst selten. MMVV-Infizierte hingegen scheinen den Merlinfalken eher zu aggressivem Verhalten zu provozieren.

Nutzung[Bearbeiten]

Abgesehen von der Nutzung als Telesmaspender, ist der Merlinfalke durchaus als Beizvogel einsetzbar. Durch die Fähigkeit Illusions- und Hellsichtzauber zu nutzen und sogar Geister zu beschwören, kann ein erfahrener, erwachter Falkner diesen Vogel durchaus als Aufklärer und Astralraumwächter ausbilden. Durch die bereits postulierte hohe Intelligenz dieses Tieres, sind die Möglichkeiten zur Ausbildung wahrscheinlich nur vom Können und der Phantasie des Falkners begrenzt. Zusätzlich kann man die Pennen, welche während der Mauser abfallen einsammeln und an Taliskrämer verkaufen

Haltung[Bearbeiten]

Wie jeder Greifvogel sollte auch der Merlinfalke in einer halbgeschlossenen Voliere gehalten werden. Diese Voliere sollte eine mindestgröße von 20m² nicht unterschreiten, und mindstens 3m in jede Richtung messen. Die Drahtgeflechte sollten in der Art ausgeführt werden, dass der Vogel auch bei einem versehentlichen dagegen fliegen keinen Schaden nimmt. Weiterhin sollte man ihn einmal täglich für mindestens eine Stunde, keinesfalls mehr als zwei Stunden fliegen lassen. Hierbei muß man natürlich darauf achten, den Vogel im Vorfeld gut abzutragen, da er sonst nicht wieder beireitet und den Falkner verläßt. Die Fütterung sollte knapp gehalten werden um den Vogel bei guter Kondition zu halten.

Schadwirkung[Bearbeiten]

Da der Merlinfalke sich faktisch nicht für Menschen interessiert und Zivilisation meidet hat er keinerlei negativen Einfluss auf die Metamenschheit.


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Merlinfalke in der Shadowhelix, der dort unter GNUFDL steht. Eine Liste der Autoren findet sich hier.
Primärquellen zum Merlinfalken sind:


Quellendetails:[Bearbeiten]

  1. Paranormal Animals of Europe pp.70-72 (nur englisch)
  2. Running Wild p.145-146 / Wildwechsel Das Critterdossier