Lutz Diederichs

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Lutz Diederichs
Geschlecht männlich
Metatyp unbekannt
Magisch aktiv Hermetiker (seit 21.04.2058 ausgebrannt)
Verheiratet mit Letitia Diederichs
Nationalität deutsch
Zugehörigkeit Georg-August-Universität Göttingen (thaumaturgische Fakultät)
Beruf Professor (Dekan und Dozent)

Prof. Lutz Diederichs war ein hermetischer Magier und Dekan der thaumaturgischen Fakultät der Georg-August-Universität Göttingen.

Biographie[Bearbeiten]

In der Nacht vom 20. auf den 21. April 2058 wurde Prof. Diederichs der neben seiner Funktion als Dekan auch selbst als Dozent tätig war, in seinem Büro im Gebäude seiner Fakultät auf dem Universitätsgelände in Göttingen von Einbrechern überwältigt. Diese fesselten ihn mit Handschellen und Klebeband an seinen Schreibtischstuhl. Anschließend wurde er vom Anführer des Runnerteams, bei dem es sich wohl um einen Briten handelte, brutal verhört, während dessen Komplizen - ein Mann und eine Frau - den Raum auf rabiate Art und Weise durchsuchten, und dabei ziemliche Verwüstungen anrichteten. Der Anführer der Runner hatte den Oberkörper des Akademikers entblößt, und klebte ihm ein starkes Stimulanzpflaster nach dem anderen auf die Haut, wohl wissend, daß dies für magisch Begabte schädlich war, und ihre Gabe ausbrennen konnte. Diederichs weigerte sich zunächst, den Eindringlingen das Versteck eines magischen Artefakts zu verraten, das - seinen Worten zu Folge - sein Eigentum war, und das er weder verkaufen, noch sich gewaltsam abpressen lassen wollte. Nach dem seine Peiniger ihm bereits vier der für ihn so gefährlichen Patches verpasst hatten, und - durch Auftauchen des VWS-Mannes Lämmle-Strohnsdorf unter Zeitdruck geraten - drohten, ihm den gesamten, restlichen Vorrat an Stimmulanzpflastern auf den Körper zu pappen, gab er nach, und verriet ihnen, wo der hinter dem Bücherregal getarnt in der Wand eingebaute Tresor verborgen war, sowie die Kombination - "2011". Daraufhin fiel das fragliche Artefakt, ein in schwarzen Samt eingeschlagenes Kästchen, in die Hände der Diebe, die es mitnahmen. Obwohl Diederichs den Kriminellen letztlich nachgegeben hatte, klebte der Teamleader der Runner (die wohl im Auftrag der Londoner Fitting Company handelten) ihm anschließend die Pflaster trotzdem noch auf den Körper, ehe sie sich mit der Beute absetzten. Seinen Worten zu Folge hätte der Akademiker "das Kaufangebot nicht ablehnen sollen", und er hätte die Anweisung, Diederichs "die schlechtesten Wünsche vom Interessenten zu überbringen", auch, wenn er persönlich ihm "das Beste wünsche". Als der Professor und Dekan von der - von einem gewissen Karl in der lokalen Zentrale des Verbands der Wach- und Schließgesellschaften allarmierten - Polizei befreit wurde, war er bereits in einen katatonischen respektive komatösen Zustand verfallen, hatte sein magisches Talent eingebüßt und er war ein geistiger Krüppel, von dessen Aura nur noch ein schwaches Flackern wahrnehmbar war.

Beziehungen[Bearbeiten]

Lutz Diederichs war seit über 27 Jahren mit seiner Frau Letitia verheiratet. Er stand per Telekom und eMail mit einer gewissen "Alexandra" in Kontakt, die ihm wohl eine Mappe mit Zeitungsartikeln über von rabiaten, brutal vorgehenden Tätern ausgeführte Artefaktdiebstähle in London, Kairo, Vichy, Kuala Lumpur und Shanghai zusammengestellt hatte. Seine Ehefrau hatte allerdings den (unzutreffenden) Verdacht, er betrüge sie, und habe mit jener "Alexandra" eine Affäre.

Assets[Bearbeiten]

Im Universitätsgebäude verfügte er über ein repräsentatives Büro, das allerlei Vitrinen und Ziergegenstände sowie Bücherregale (und den erwähnten verborgenen Tresor) aufwies. - Mit seiner Frau bewohnte er eine Wohnung, in der er ein Arbeitszimmer besaß, das u. a. über Telekom und Computerterminal verfügte. - Während seine Ehefrau Letitia der Meinung war, er sei zu schlecht bezahlt worden, um eine Kunst-, Schmuck- oder private Artefaktsammlung zu besitzen, hatte sich tatsächlich das fragliche, zweifelsohne magische Artefakt, das das Motiv für den Überfall war, in seinem Besitz befunden: Eine Schatulle oder Kassette aus Teakholz, 50 auf 30 auf 25 cm, mit silbernen und goldenen Intarsien in Form von Sternen und auf drei senkrecht übereinander angeordneten Granatsteinen auf der Forderseite. Diese war eines von einer ganzen Reihe identischer Objekte, hinter denen der skrupellose Yakub Estefan Zozoria her war, etwa 500 Jahre alt und vorderasiatischen Ursprungs.

Trivia[Bearbeiten]

Der Einbruch und die Misshandlung des Magiewissenschaftlers wurde von der Göttinger Polizei (die von dem Artefaktdiebstahl nichts wusste) irrtümlich für einen "studentischen Racheakt" gehalten, und war der überregionalen Presse eine Meldung wert, die in der "Herzogin Anna Amalia Bibliothek" im thüringischen Weimar in Papierform am Schwarzen Brett ausgehängt wurde.


Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]