Klosterstadt Waldsassen

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 Inoffiziell 
Klosterstadt Waldsassen
Überblick (Stand: 2062)

Wappen Waldsassen.png

Status: Stadtstaat (katholische Theokratie)
Staat:: Tschechische Republik (ehem. ADL)
Lage: Konzil von Marienbad
Koordinaten:
50°0' N, 12°18' O (GM), (OSM)
Bürgermeister: Pater Josephus (Fürstabt)
Industrie:
Porzellanmanufaktur (ehem. M&R Keramik GmbH)
Sicherheit: Ordnungskräfte des Fürstabts (Büttel)

Kloster Waldsassen.jpg

GNU FDL
(Autor: "Aconcagua")

Karte CSR mit Waldsassen.PNG

Die sogenannte Klosterstadt Waldsassen liegt etwa zehn Kilometer zur ehemaligen Grenze von Tschechien entfernt.

Geschichte & Stadtbild[Bearbeiten]

Eine Kleinstadt wie hundert andere im oberpfälzer Wald, die unter massivem Einwohnerschwund durch Abwanderung in die Plexe oder den Folgen des jahrzehnte andauernden Chaos im Konzil von Marienbad leidet, könnte man meinen, und diese Probleme gibt es tatsächlich auch hier, obwohl die Stadt eigentlich immer ein Pol der Stabilität im umgebenden Chaos war.

Näheres zu Stadt und Kloster Waldsassen und ihrer Geschichte vor der Jahrtausendwende und den Ereignissen, die zur Entstehung des Konzils von Marienbad führten, findet sich auf der Historienseite Wikipedia.

Zwei Besonderheiten heben Waldsassen allerdings deutlich von den anderen Städtchen und größeren Dörfern in der Oberpfalz ab:

Porzellan-Manufaktur[Bearbeiten]

Zum einen gibt es da eine Porzellan-Manufaktur, die wie früher unter den Markennamen Artzberg und Seltmann produziert, auch wenn das Management seine Anweisungen heutzutage aus dem österreichischen Leoben von der M&R Keramik GmbH bekommt. Der Laden läuft, da die zahlenden Gäste in den Restaurant- und Hotelbetrieben im benachbarten Franken erwarten, daß ihnen das (echte) Essen gefälligst auf Porzellan und nicht etwa auf Plastik-Geschirr serviert wird. Auch eine Auswahl formschöner Keramikmesser werden seit 2049 hier produziert. Daneben betreiben die Österreicher auch eine kleine, alchemistische Verzauberungswerkstatt, wo Komponenten für Foki und Fetische aus handbearbeiteten kerarmischen Werkstoffen und passenden mineralischen Reagenzien entstehen. Leiter dieser Werkstatt ist ein Dr.Mag.Thaum. Jehan-Felix Arpad, der an der Uni zu Wien studiert hat, und zu den Avantgardisten gehört.

Shadowtalk Pfeil.png Die Foki, die seinen Laden verlassen, sind gut aber sauteuer... man bezahlt die aufwändige und abgedrehte Form und die psychedelischen Farben nämlich mit! - Aber was soll man von einem Abgänger einer Magieschule, die praktisch ausschließlich egozentrische Künstler hervorbringt, anderes erwarten?
Shadowtalk Pfeil.png VoodooMama
Shadowtalk Pfeil.png Die Wiener Hundertwasser Design AG, für die der gute Arpad bis vor ein paar Jahren noch gewirkt hat, ist über seine Tätigkeit hier im Übrigen nicht sehr erbaut, und würde mit dem Herrn Doktor gerne mal ein paar Worte über den Bruch seines Arbeitsvertrages wechseln...
Shadowtalk Pfeil.png Zizibee

Ungeachtet des Verlusts ihres Fokusdesigners Arpad - und obwohl die M&R Keramik GmbH von der Glock Gruppe übernommen, in deren Abteilung "Spezialmaterialien" integriert, und sowohl faktisch als auch offiziell aufgelöst wurde - produziert die Porzellanmanufaktur in Waldsassen 2080 nach wie vor, und versorgt Hotels und Restaurants im nahen Franken (und darüber hinaus) mit echtem, hochwertigen Porzellan.

Kloster Waldsassen[Bearbeiten]

Bibliothek des Klosters Waldsassen

Die zweite Besonderheit ist das Kloster Waldsassen selbst. Das eine ist die Tatsache, daß dessen Äbte während der Ära der Kleinstaaterei im Konzil die Macht im Städtchen übernommen und sie - dank einer strengen und gleichzeitig ausgesprochen sozialen (und für Katholiken überraschend Metamenschen-toleranten) Politik - auch unangefochten behauptet haben. Das andere ist die berühmte, historische Klosterbibliothek im Kloster Waldsassen, die sich nach dem Erwachen als Fundgrube echter Grimoirien herausgestellt hat. Pater Josephus, der amtierende Fürst-Abt der Zisterzienserabtei, die unter der Franzosenbesetzung der Napoleon-Zeit säkularisiert aber bereits im 20sten Jahrhundert wieder ihrer religiösen Bestimmung zugeführt wurde, wird sowohl mit dem Orden des Hl. Sylvester als auch mit den Neuen Jesuiten in Verbindung gebracht, und soll ein initiierter Theurg sein. Obwohl ein Teil der Bibliothek mit ihrer barocken Pracht immer noch gegen einen - nicht eben geringen - Obolus von Touristen besichtigt werden kann, ist sie zum Zwecke magietheoretischer Forschung einzig den vertrauenswürdigsten Vertretern der römisch-katholischen Kirche zugänglich. Anträge der magischen Fakultäten verschiedener Universitäten und mehrerer magischer Studienkreise, sich mit den dort gehorteten Büchern zu beschäftigen, wurden bislang vom Abt stets höflich aber sehr bestimmt abgelehnt.

Shadowtalk Pfeil.png Der Fürstabt war nicht wirklich glücklich darüber, was Schwartzkopf seit dem Kometenjahr in Marienbad angestellt hat, und würde mit samt seiner Domäne am liebsten dem Drachen und den Tschechen ein unverbindlich-höfliches "Habe die Ehre!" sagen, und um Aufnahme in Franken ersuchen...
Shadowtalk Pfeil.png Frankenmann
Shadowtalk Pfeil.png Kein Wunder, wenn man bedenkt, daß Schwarzi und die Romanov ihm eine dutzende Seiten umfassende Liste mit Werken aus seiner Bibliothek zugeschickt haben, die sie sich auszuleihen wünschen! - Bei dem Drachen ist solch ein Wunsch in der Regel einem Befehl gleichzusetzen... und der Herr Abt reagiert andererseits auf derartige Angebote, die man nicht ablehnen kann nun mal eher verschnupft!
Shadowtalk Pfeil.png Battle Czech
Shadowtalk Pfeil.png Die üblichen Marienburger Industriezweige - BTL-Studios, Fälscherwerkstätten und Drogenküchen - hat es in der Klosterstadt übrigens nie gegeben: Wer versucht hat, sowas aufzuziehen, dem haben die Büttel des Fürst-Abts kräftig was auf die Finger gehauen, und wo das noch nicht reichte auch schon mal zu lethalen Argumenten gegriffen...
Shadowtalk Pfeil.png Pozorovatel
Shadowtalk Pfeil.png Das war wohl so, ändert aber nichts daran, dass der Herr Fürstabt sich mit seiner ablehnenden Haltung gegenüber Schwartzkopf etwas zu weit aus dem Fenster gelehnt hat, und daher 2082 schon mehr als ein knappes Jahrzehnt nicht mehr im Amt ist. In der Folge ist der hiesige Provinzfürst von Schwartzkopfs Gnaden - der Spravce - ein Deutschordenritter namens Robert von Sparneck, der in Waldsassen und dem gleichnamigen Bezirk vom Klášter Valdsasy residiert (und sich mit dem Drachen erstaunlich gut versteht), und das Kloster ein Zisterzienserinnenstift mit stramm deutsch-katholischen Ordensfrauen, das heute dem DKK-Orden der Schwesternschaft der Heilenden Mutter untersteht, wobei auch einige Barmherzige Schwestern hier vertreten sind. [1]
Shadowtalk Pfeil.png Kirchenschauer


Medien[Bearbeiten]

Die Lokalzeitung, die sowohl als Print- wie auch als Online- respektive AR-Matrix-Ausgabe erscheint, nennt sich «Waldsassener Volksstimme». Die in ihr veröffentlichten Lokalnachrichten und lokalen Polizeiberichte scheinen in der Regel praktisch nicht zensiert zu sein, und ihre Reporter sind meist wirklich außerergewöhnlich gut informiert, was auf Beziehungen und Insiderkontakte bei den lokalen Ordnungshütern wie auch innerhalb der örtlichen M&R-Tochter schließen lässt.

Shadowtalk Pfeil.png AR-Matrix-Ausgabe selbstverständlich erst seit dem Aufbau der WiFi-Matrix nach dem letzten Crash... Vor Dezember '64 war das die für Newsfaxe seinerzeit übliche Host-Ausgabe, die der Leser sich - gegen eine geringe Gebühr - mittels eines am heimischen (oder öffentlichen) Telekom angeschlossenen Drucker bei Bedarf selbst ausdrucken konnte...
Shadowtalk Pfeil.png Reality Czech

Obwohl das komplette Konzil von Marienbad mittlerweile seit deutlich mehr als 10 Jahren zur Tschechischen Republik gehört, erscheint die Hauptausgabe der «Volksstimme» im übrigen nach wie vor in deutscher Sprache.

Quelle[Bearbeiten]

Die Beschreibung Waldsassens in der Sechsten Welt von Shadowrun ist eine komplette Eigenerfindung von Benutzer Karel und die Stadt innerhalb des Konzils von Marienbad wird in keiner offiziellen Shadowrun-Quelle erwähnt.

Der letzte Talkkommentar von "Kirchenschauer" dient dazu, den Übergang zur kanonischen Darstellung in "Datapuls: Marienbad" zu ermöglichen.

Weblink[Bearbeiten]