Kloakentaucher

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Kloakentaucher ist der Spitzname, den die Binnenschiffer im Ruhrplex einem lockeren Verbund von Flusspiraten respektive -räubern gegeben haben.

Modus Operandi[Bearbeiten]

Die Bezeichnung leitet sich vom typischen Modus Operandi dieser Banditen ab. Diese rekrutieren sich in der Regel aus den ärmsten Slumbewohnern in den Uferregionen von Rhein, Ruhr, Emscher und den diversen, schiffbaren Kanälen, und verfügen deshalb häufig noch nicht einmal über die einfachsten Boote. Daher bleibt ihnen keine andere Möglichkeit, als sich ins von Industrie- und anderen Abwässern hochgradig verschmutzte Wasser zu wagen, um sich den vorbeifahrenden Flussfrachtschiffen schwimmend oder tauchend zu nähern, um dann an Bord zu entern, und Teile der Fracht oder persönliche Besitztümer von Kapitän und Crew zu entwenden, ehe sie auf demselben Weg wieder verschwinden. Obwohl sie wegen ihrer extremen Armut für gewöhnlich nur höchst unzureichend bewaffnet sind, und häufig nur über Messer und improvisierte Nahkampfwaffen verfügen, machen sie dies durch aus Verzweiflung geborenen Mut und entspechende Gewaltbereitschaft wieder wett. Zudem haben sie häufig den Vorteil der Überraschung auf ihrer Seite, da sie von den bordeigenen Sensoren oft nicht erfasst oder mit im Wasser treibendem Abfall verwechselt und deshalb von den wachhabenden Besatzungsmitgliedern der Schiffe ignoriert werden, bis es zu spät ist.

Shadowtalk Pfeil.png ...daß diese Jerks bevorzugt Nachts, in der Dämmerung oder bei starkem Nebel versuchen, an Bord zu gelangen, und daß auf der anderen Seite an Bord der Konzernschiffe massiv an Beleuchtung gespart und selbst Positionslichter auf das absolute Minimum reduziert werden, macht es dem jeweils Wachhabenden auch nicht leichter - selbst, wenn der oder diejenige nicht auf Wache pennt, AR-Games zockt oder sich ein Sim reinzieht.
Shadowtalk Pfeil.png Jan Maat


Verbindungen[Bearbeiten]

Da in den Elendsvierteln und Squatter-Siedlungen entlang der Wasserwege im Ruhrplex häufig ganze Großfamilien von der Beute aus diesen Raubzügen leben, können die Kloakentaucher dort in der Regel auf ein ausgedehntes Netzwerk von Tippgebern, Spitzeln, Unterschlupfen und Hehlern zurückgreifen. Daher ist es für Konzernagenten (oder Shadowrunner) äußerst schwierig, die Flussräuber auf ihrem heimischen Turf zu verfolgen und zu stellen, oder das Diebesgut aufzuspüren und wiederzubeschaffen. - Die professionelleren Gruppen verfügen zudem über Verbindungen zu Hackernetzwerken in Flussnähe, die sie mit Informationen versorgen, wo und wann voraussichtlich welches Schiff mit welcher interessanten und lohnenden Ladung vorbeikommt. Hinzu kommen teilweise auch Kontakte zur Penose aus den Vereinigten Niederlanden, die nicht nur als Hehler für Beute auftritt, sondern für die die Flusspiraten '71 auch einen erheblichen Teil der Tempolieferungen transportierten, die an den Gasperis, der Düsseldorfer Yakuza und den Kölner Wölfen vorbei in den Plex eingeschleust wurden.

Ähnliche Gruppen[Bearbeiten]

Von den Anrainern der Flüsse und Wasserstraßen im ländlichen, in weiten Teilen verarmten Brandenburg ist bekannt, daß sie sich nicht selten derselben Vorgehensweise bedienen, wie die Kloakentaucher in Nordrhein-Ruhr, um vorbeifahrende Binnenschiffe zu überfallen.


Quellen[Bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten]