Horizon Little Buddy

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Horizon Little Buddy
Überblick (Stand:2075)
Art: Drohne
Klassifikation: Anthroforme Walkerdrohne [2]
Verwendung: Spielzeug [1]
Größe: Mittel [2]
Hersteller:
Horizon [1]
Listenpreis: 2.000 Nuyen [3]
Ähnliche Modelle:

Der Horizon Little Buddy ist eine anthroforme Drohne, die Kleinkindern und Kindern als Gefährte dienen soll.

Beschreibung[Bearbeiten]

Ein Horizon Little Buddy ist ungefähr so groß wie ein durchschnittliches fünfjähriges Kind. Die Drohne ist spezifisch dafür entworfen, zusammen mit Eltern zu arbeiten und ihnen als Nanny, Lehrer, Babysitter und dem Kind als Spielgefährte zu dienen. Der Little Buddy unterhält das Kind mit pädagogisch wertvollen Spielen, und ist dank einer speziell von Horizon entworfenen Autosoft fähig, sich auf verschiedene Altersstufen und Lernsituationen einzustellen, und kann mit Formen, Farben, Worten, Zahlen und einfachem, kindgerechtem Wissen umgehen, zuzüglich zu Gute-Nacht-Geschichten und Schlafliedern. Der Little Buddy beobachtet zudem ständig das Kind und seinen Zustand und kann, wenn er nicht mit einer Situation klar kommt oder bestimmte vorher festgelegte Dinge passieren (das Kind ist verletzt oder verschwunden), sofort über die Matrix die Eltern kontaktieren [2].

Der Little Buddy baut hierbei auf früheren Horizon-Spielzeugdrohnen [1], den Best Friends Puppets, auf. Diese verfügten ebenfalls über einen gewissen Umfang an Lehrprogrammen und Gute-Nacht-Geschichten, aber waren weitaus weniger intelligent. Auch Gesundheitsüberwachung leisteten sie ebenso wie der Little Buddy, waren aber im Notfall nur fähig, die Eltern zu kontaktieren [4], selbst wenn das Kind aus eigenem Antrieb den PANICBUTTON der Drohne bediente [5]. Aber selbst der heutige Little Buddy ist nicht besonders intelligent, und gewitzte Kinder lernen schnell, wie sie die Drohne austricksen können, so dass sie durchdreht und nach den Eltern rufen muss [1].

Verwendung[Bearbeiten]

Der Little Buddy soll helfen, Kinder zu hüten, während die Eltern ihre langen Lohnsklavenschichten absolvieren [4]. Zudem sollen die Edutainment-Algorithmen Horizons ein Kind subtil zu einem herausragenden Konzernbürger heranreifen lassen und ihnen als psychologischer Anker dienen, wenn sie die Eltern zu selten sehen [1]. Hier zeigen sich unerfreuliche Parallelen zu der Verwendung ähnlicher Puppen durch die KI Deus in der Renraku-Arkologie während der Arkologie-Krise [6]. Für die Kinder werden ihre Drohnen so oftmals zu mehr als nur einem Spielzeug, zu einem Geschwisterchen [2].

Mit dem Grundmodell macht Horizon keinen Verlust, aber auch keinen großen Gewinn. Wo der Little Buddy für den Konzern hingegen eine Goldgrube ist, sind die zusätzlichen Autosofts und Apps, die Horizon dafür anbietet. Die Autosofts sind zudem erstaunlich umfangreich konzipiert. Die "Play doctor"-Erste-Hilfe-Autosoft beispielsweise mag im Realfall vor allem verschluckte Gegenstände und abgeschürfte Knie behandeln, aber weiß auch bei gebrochenen Armen, anaphylaktischen Schocks oder anderen schweren Verletzungen, was zu tun ist, und kann das mit der Drohne auch umsetzen, notfalls durch applizieren eines Traumapatches und lebenserhaltende Maßnahmen, bis der gerufene Krankenwagen kommt [2].

Probleme[Bearbeiten]

Einerseits haben solche enge Bindungen erzeugenden Spielzeugdrohnen seit den 2060ern einen Ruf als Einfallstor für unerwünschte Beeinflussung durch Hacker oder bösartige KIs, wie während des CyperPals-Vorfalls 2070 in New York, wo ein Hacker oder eine KI Kinder über ihre Spielzeuge animierte, sich in einer leerstehenden Lagerhalle zu versammeln [7]. Auch Deus bleibt in den Hinterköpfen derer, die über seine Existenz und die ganze Wahrheit der Arkologie-Krise Bescheid wissen [6].

Ein anderes Problem jedoch ist, dass viele Eltern sich kein zweites Kind leisten können, und den Little Buddy anfangen, als Kind zu begreifen und zu behandeln. Dies war vor allem mit den sehr authentisch wirkenden frühen Versionen des Little Buddy aus Horizons Produktestphase ein echtes Problem und verursachte das Zerbrechen mehr als einer Familie. Auch kinderlose Erwachsene "hielten" sich so einen Little Buddy als Kind während der Testläufe [1].

Horizon löste das Problem durch Abstraktion im Design: durch ein Redesign der Drohne im neutraleren Plastik-Roboter-Look. Das Chassis ist in einer Reihe gegenderter und geschlechtsneutraler Farben erhältlich, und die Stimme kann zwischen der eines Jungen und eines Mädchens variiert werden. Anatomische Unterschiede kennen Little Buddies serienmäßig keine [2].

Ähnliche Modelle[Bearbeiten]

  • Hasbro Playsalot [1]
  • Sony Headstart [2]


Quellen[Bearbeiten]

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Horizon Little Buddy in der Shadowhelix, wo er - wie hier - unter GNUFDL steht. Autoren siehe hier. Hauptautor ist Benutzer Richter (dort als "Richter ML").

Primärquellen zum Horizon Little Buddy sind:
Quellenbücher:

Romane:

Quellendetails:[Bearbeiten]


^[1] - Rigger 5.0 p.146
^[2] - Asphaltkrieger S.154
^[3] - Asphaltkrieger S.155
^[4] - Arsenal p.117
^[5] - Der Schattenlehrling S.38
^[6] - Renraku Arcology: Shutdown p.41
^[7] - Emergence p.90